An Weihnachten und Silvester geht es hoch her – doch nicht alle können an den Gesprächen in großer Runde teil haben. So können Sie Menschen, die schlecht hören können, mit einbeziehen.
An den Feiertagen treffen sich Familien und Freunde in geselliger Runde. Für Menschen mit Hörproblemen können Gespräche in größeren Runden aber zur Herausforderung werden – vor allem, wenn auch noch Musik im Hintergrund läuft oder Kinder im Raum spielen. Schon ab dem 50. Lebensjahr lässt das Gehör langsam nach. Viele ältere Menschen verbergen, dass sie bei Feierlichkeiten Probleme haben, ihr Gegenüber zu verstehen. Wie können Sie bei Feierlichkeiten Menschen mit Hörverlust besser einbeziehen? Eine Dozentin für Pflege-Wissenschaften und eine Professorin mit Spezialisierung für Hören aus Australien haben Tipps zusammengestellt:
So können Sie Menschen mit Hörproblemen unterstützen
Wählen Sie nach Möglichkeit ruhigere Restaurants und Orte für das gemeinsame Treffen. Zum Beispiel ist es draußen meist ruhiger als in Innenräumen.
Reduzieren Sie nach Möglichkeit Hintergrundgeräusche von Fernseher, Radio und dergleichen.
Sprechen Sie möglichst direkt miteinander. So kann Ihr Gegenüber Ihre Lippen sehen, und das Gespräch wird nicht als oberflächlich empfunden.
Wenn Sie wissen, dass jemand Hörprobleme hat, gehen Sie näher an die Person heran. Sprechen Sie deutlich und etwas langsamer.
Ordnen Sie die Sitzplätze so an, dass alle einander zugewandt sitzen können. Runde Tische sind dafür optimal.
Geben Sie Ihren Gästen die Möglichkeit, den Sitzplatz selbst zu wählen. Menschen mit Hörverlust können sich dann an die Mitte des Tisches setzen oder neben Personen, die sie gut verstehen möchten.
Bei größeren Veranstaltungen mit Reden können Sie ein Mikrofon verwenden.
Wenn sich jemand nicht am Gespräch beteiligt, fragen Sie nach, ob er gut hört und wie Sie helfen können.