BeratungHaut, Zähne & Schönheit

Strapazierte Hände besser desinfizieren als waschen

Dr. Karen Zoufal  |  31.03.2021

Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife gehört während der Corona-Pandemie zu den wichtigsten Hygienemaßnahmen. Das kann aber die Haut strapazieren und zu Ekzemen führen. Experten der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e.V. (DDG) weisen deshalb darauf hin, dass es häufig ausreicht, sich die Hände zu desinfizieren und anschließend einzucremen, anstatt sie mit Seife zu waschen.

Frau desinfiziert sich die Hände.
Sorgfältige Handhygiene ist gerade während der Corona-Pandemie besonders wichtig.
© klebercordeiro/iStockphoto

Häufiges und gründliches Händewaschen mit Seife beseitigt Krankheitserreger, kann aber auch die Hautbarriere schädigen: Bereits wenige Monate nach Beginn der Pandemie berichteten Dermatologen von einer Zunahme von Handekzemen, vor allem bei Menschen, die in der Pflege oder im medizinischen Bereich arbeiten und daher penibel auf eine sorgfältige Handhygiene achten.

Desinfizieren und anschließend eincremen

„Die Erhaltung der Hautgesundheit macht ein Umdenken bei der Handhygiene-Strategie erforderlich“, sagt Professor Dr. med. Peter Elsner, Direktor der Klinik für Hautkrankheiten am Universitätsklinikum Jena. Der DDG-Hautexperte rät daher vor allem in der aktuellen Situation dazu, die Hände nicht mit Seife zu waschen, sofern sie nicht verschmutzt sind.

Stattdessen solle man ein viruswirksames alkoholischen Händedesinfektionsmittel verwenden, am besten mit barriereschützenden Hilfsstoffen wie Glycerol. Anschließend werden die Hände eingecremt, dies beeinträchtige die Wirkung des Desinfektionsmittels nicht. Wenn es dennoch zu einem Ekzem kommt, es ist wichtig, zeitnah einen Dermatologen aufzusuchen.  

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