Glühwein, Stollen, Plätzchen: Weihnachten bedeutet eine Herausforderung für die Zähne. Gibt es Möglichkeiten, die Zähne etwas zu entlasten? Das erläutert Dr. Julia Thome, Zahnärztin im Kölner Carree Dental in einer Mitteilung zu den Feiertagen. Sie betont: „Grundsätzlich sind alle Süßigkeiten für unsere Zähne schädlich.“ Besonders schädlich seien klebrige Süßigkeiten, „da diese länger an den Zähnen haften“. Aber: Bei guter Mundhygiene sei gelegentliches Naschen kein Problem.
Tipps für die Zahngesundheit
Dr. Thome und das Carree Dental empfehlen:
Nur einmal am Tag naschen, “dann darf es ruhig auch einmal ein bisschen mehr sein”, so das Carree Dental. So habe der Speichel Gelegenheit, Säuren zu neutralisieren.
Zuckerhaltige Süßigkeiten durch zuckerfreie ersetzen
Zu Erdnüssen statt Süßem greifen: Erdnüsse seien hilfreich, um den Cholesterin-Spiegel zu senken, Parodontitis vorzubeugen und altersbedingten Zahnausfall zu verzögern. Der Hintergrund: Erdnüsse enthielten viel Eiweiß und Mineralien, zum Beispiel Magnesium.
Lieber Käse statt Desserts: Gouda und Camembert beispielsweise wirkten wie ein natürliches „Karies-Schutzschild“, da der Käse an den Zähnen hafte und so vor Säuren schütze.
Nicht auf Hausmittel zu vertrauen: Ihrer Erfahrung nach verschlimmerten sich bei zerkauten Gewürznelken die Beschwerden eher, so Dr. Thome. Bei Eisbeuteln seien mögliche Kälteverbrennungen möglich.
Das sind Fälle für Zahnarztpraxen
Unter diesen Bedingungen rät das Carree Dental eine Zahnarztpraxis und am Feiertag den zahnärztlichen Notdienst aufzusuchen:
Zahnschmerzen, die nicht innerhalb einiger Stunden nachlassen
Starke Schmerzen, insbesondere mit Fieber und Schwellung
Stark beschädigte oder ausgeschlagene Zähne, etwa wegen eines Unfalls
Sehr selten: Zahnschmerzen als Vorboten eines Herzinfarkts
Zahnschmerzen kündigen in sehr seltenen Fällen einen Herzinfarkt an, heißt es in der Mitteilung. Zu den typischen Symptomen zählen: Enge im Brustkorb, Atemnot und starke Schmerzen, die bis in den Unterkiefer, die linke Schulter oder den linken Arm ausstrahlen. In diesen Fällen sollte immer sofort der Notarzt alarmiert werden.