Farbige Reinigungsmittel oder giftige Pflanzen und Beeren im Garten stellen – besonders für Kleinkinder – eine Gefahr für Vergiftungen dar, weil sie mit Lebensmitteln verwechselt werden können. Was zu tun ist, wenn es zu einer Vergiftung gekommen ist, und wie man vorbeugt, erklärt der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV BW) anlässlich des heutigen Tags des Vergiftungsschutzes im Haushalt.
In jedem Fall ist schnelles Handeln gefragt. „Als erstes muss die Giftnotrufzentrale angerufen werden. Dort können die Eltern den Fachleuten die Symptome schildern und bekommen dann Anweisung, was zu tun ist“, erklärt Apotheker Wolf Kümmel, Vizepräsident des Verbandes. Die Telefonnummern der Giftnotrufzentralen finden Sie hier auf aponet.de
In den meisten Fällen muss dem Kind ein Entschäumer oder medizinische Kohle gegeben werden. Diese beiden Notfallmedikamente gibt es in jeder Apotheke. Kümmel rät: „Familien mit Kindern sollten das in einer Notfallbox oder in der Hausapotheke haben.“ Wichtig ist auch, dass das Kind keine Milch oder Salzwasser trinkt. „Bringen Sie es nicht zum Erbrechen. Diese Maßnahmen helfen nicht, sondern können im Einzelfall die Situation verschlimmern“, so der Apotheker. Erlaubt sind stilles Wasser oder etwas Tee. Gegebenenfalls muss die betroffene Haut oder das Auge mit viel klarem Wasser abgespült werden.
Bei Vergiftungen bei Kindern sind verschiedene Symptomen möglich:
Ist das Kind bewusstlos oder hat es sich von sich aus erbrochen, müssen Eltern umgehend den Notarzt alarmieren. Bis dieser eintrifft gilt es, erste Hilfe zu leisten. Wenn möglich, muss die geschluckte Substanz bereitgehalten werden. Viele Reinigungsmittel sind nicht an sich giftig. Es kommt aber zu gefährlicher Schaumbildung im Körper, wenn sie geschluckt werden.
Zum Schluss noch drei Tipps, wie sich Haushaltsvergiftungen bei Kindern vorbeugen lässt:
LAV BW/FH
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