Aus der Schweiz kommen neue Hinweise dafür, dass Verkehrslärm gesundheitsschädlich ist: Menschen, die über lange Zeit hinweg Verkehrslärm ausgesetzt waren, sind häufiger fettleibig als Personen, die in ruhigeren Gegenden wohnten.
Personen in verkehrsreichen Gegenden tragen langfristig ein größeres Risiko, fettleibig zu werden: Nahm der Straßenlärm in der Studie um zehn Dezibel zu, erhöhte es sich um 17 Prozent. Auch Eisenbahnlärm war mit mehr Übergewicht assoziiert. Zusammenhänge mit Fluglärm wurden hingegen nicht beobachtet.
Schon zuvor hatten verschiedene Studien gezeigt: Anhaltender Lärm erzeugt nicht nur Stress und beeinflusst unseren Schlaf, sondern verändert auch den Hormonspiegel und erhöht den Blutdruck. „Langfristig könnten diese Auswirkungen den Zusammenhang zwischen anhaltender Lärmbelastung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Fettleibigkeit erklären. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine Reduzierung von Verkehrslärm auch ein Mittel zur Bekämpfung von Übergewicht sein könnte“, meint Maria Foraster, Erstautorin der Studie vom Barcelona Institute for Global Health.
Mindestens zweimal wurden zwischen 2001 und 2011 bei 3796 Erwachsenen aus der Schweiz Körpergewicht, Größe, BMI, Bauchumfang sowie Bauchfett gemessen. Die Daten wurden daraufhin untersucht, ob Zusammenhänge mit dem Verkehrslärm bestehen, dem die betreffende Person ausgesetzt ist.
ZOU
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