Als Stress bezeichnet man die Reaktion des Körpers auf verschiedene unspezifische Reize; er macht sich als erhöhte Anspannung bemerkbar und stellt eine wichtige Fähigkeit des Körpers dar, schnell auf erhöhte Anforderungen, aber auch auf Bedrohungen zu reagieren.
Alles kann Stress auslösen: viel Arbeit, eine Krankheit, eine Geburt oder ein Todesfall, aber auch Umwelteinflüsse wie Lärm oder Gedränge. Ein immer häufiger genannter Stressor ist die vermeintliche Notwendigkeit, immer und überall für jeden erreichbar sein zu müssen, auf die mancher mit ständiger Alarmbereitschaft reagiert.
Stress erhöht die Aufmerksamkeit und Reaktionsbereitschaft. Das ist das Gute an ihm. Mancher staunt im Nachhinein, was er durch die damit verbundene Adrenalin- und Cortisolausschüttung ganz schnell zu schaffen in der Lage war. Blutdruck, Puls und Muskelspannung steigen, um beispielsweise eine schnelle Fluchtreaktion zu ermöglichen.
Auf Dauerstress reagiert der Körper mit einer anhaltenden Ausschüttung der verschiedenen Botenstoffe. Ein ständig erhöhter Cortisolspiegel vermindert die Leistungsfähigkeit der körpereigenen Abwehr; die Infektionsgefahr steigt. Daneben greift das Hormon in den Zuckerhaushalt des Körpers ein; die Glucosetoleranz sinkt, der Blutzucker steigt und mit ihm das Körpergewicht und das Diabetesrisiko. Die Flut der Botenstoffe verschlechtert darüber hinaus die Schlafqualität. Dauerstress vermindert zunehmend die Stresstoleranz; geringste Auslöser führen nach und nach zu immer heftigeren Stressreaktionen des Körpers. Eine dauernd erhöhte Muskelspannung äußert sich häufig in Nacken- oder Rückenschmerzen.
Schilddrüsenüberfunktionen wie ein Morbus Basedow können ähnliche Beschwerden hervorrufen: Blutdruck und Puls steigen, die Betroffenen schwitzen stärker als gewöhnlich und verlieren an Gewicht, Zittern und Reizbarkeit können auftreten, der Nachtschlaf ist weniger erholsam als gewohnt.
Selbsterkenntnis: Wer oder was übt den Druck aus – ist man es
vielleicht selbst mit den eigenen hohen Ansprüchen? Dann ist es Zeit, diese einer gründlichen Überprüfung zu unterziehen.
Bewegung: Bewegung ist der beste Weg hinaus aus dem Hamsterrad, am besten eine ausdauernde. Dabei baut der Körper die Stresshormone wieder ab, und der Kopf wird frei für manch ordnenden Gedanken.
Schlafen: Regelmäßig und ausreichend schlafen! Leichter gesagt als getan? Auf den regelmäßigen Schlummertrunk sollte man verzichten, denn der bringt die Schlafarchitektur durcheinander. Baldrian, Hopfen und Melisse können – regelmäßig genommen – dabei helfen, das Gleichgewicht der Botenstoffe wiederherzustellen. Der Einsatz chemischer Schlafmittel sollte die Ausnahme sein.
Entspannung: Zum Beispiel autogenes Training, Yoga, progressive Muskelentspannung nach Jacobson, ein entspannendes Vollbad, beruhigende Musik, Meditation... Übrigens stellt sich der Körper fast von selbst auf den abendlichen Stressabbau ein, wenn man rechtzeitig die Bildschirme von Fernseher und/oder Computer ausschaltet und die Beleuchtung reduziert.
Ernährung: leichte Kost; „Nervennahrung“ wie Koffein, Alkohol oder Kohlenhydrat-Bomben sollte man weitgehend meiden, denn sie verstärken das Ungleichgewicht der Botenstoffe und damit den Stress.
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