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Weihnachten: So bleiben Hund und Katze gesund

22.12.2015

Weihnachtlich dekorieren, Geschenke einpacken und das Festmahl kochen: In der Weihnachtszeit gibt es viel zu tun. Wer Haustiere besitzt, muss besonders aufpassen, da diese Zeit besondere Gefahren für Hund und Katze birgt. Welche das sind, erklärt Tierärztin Camela Stamper von der US-Gesundheitsbehörde FDA.

Damit die Haustiere an den Festtagen gesund bleiben, sollten die Besitzer auf einiges achten.
Katzen werden von Lametta und bunten Bändern magisch angezogen. Werden sie verschluckt, kann das jedoch gefährlich werden.
© yakushkina - Fotolia
  • Weihnachtsleckerli: Hundebesitzer sollten darauf achten, dass ihr Vierbeiner nicht alle Leckerli auf einmal hinunterschlingt. Werden diese als Ganzes geschluckt oder zu viel davon auf einmal gefressen, könne es passieren, dass sie nicht richtig verdaut werden, warnt Stamper. Ungekaut könnten Hundeleckerli in der Luftröhre stecken bleiben oder den Magendarmtrakt blockieren. Dies gelte besonders für kleine Hunde, so Stamper.
  • Lametta und Geschenkbänder: Lange Bänder, die sich glitzernd und schimmernd über den Boden schlängeln, können für Katzen unwiderstehlich sein – und sehr gefährlich. Werden sie heruntergeschluckt, können sie schwere Magen- und Darmschäden verursachen. Die Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Apetittmangel und körperliche Schwäche können auch Tage später noch auftreten. Deshalb rät Stamper, beim Dekorieren des Weihnachtsbaums darauf aufzupassen, dass nichts Verführerisches herumliegen bleibt. Gleiches gilt für Geschenkbänder und Schnüre, wenn die Geschenke ausgepackt werden.
  • Feierliche Pflanzendeko: Viele Pflanzen, die gerade in der Weihnachtszeit die Zimmer schmücken, sind für Haustiere giftig. Dies gilt für Weihnachtssterne, Stechpalmen und Misteln. Anzeichen einer Vergiftung können Erbrechen, Durchfall, vermehrter Speichelfluss oder Schläfrigkeit sein. Die giftigen Stoffe der Mistel senken den Blutdruck und verlangsamen den Herzschlag.
  • Reste vom Festessen: „Wenn ich so lecker esse, soll auch mein Tier etwas davon abhaben“, denken manche Tierbesitzer und verfüttern Reste an Hund oder Katze. Dieser Versuchung sollte man jedoch widerstehen, rät Stamper. Besonders ungesund sei vom Fleisch abgeschnittenes Fett oder die Haut vom Weihnachtstruthahn. Von einer Magenverstimmung abgesehen könne kalorienreiches, fettiges Essen bei den Tieren zu einer schmerzhaften und möglicherweise sogar lebensbedrohlichen Bauchspeicheldrüsenentzündung führen. Reste und Knochen sollten nach dem Essen am besten so entsorgt werden, dass sie für Haustiere nicht erreichbar sind.
  • Andere Weihnachtsleckereien: Schokolade in Maßen mag für Menschen in Ordnung sein, für Katzen und Hunde ist sie dagegen tabu. Das im Kakao enthaltene Theobromin ist für die Tiere giftig. Gleiches gilt für den Zuckeraustauschstoff Xylitol, insbesondere bei Hunden.

HH

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