Wie Klinik-Hunde Pflegekräfte unterstützen

ZOU | 02.06.2023

Das medizinische Personal eines großen Kinderkrankenhauses in Japan macht gute Erfahrung mit Assistenzhunden: Sie können eine wertvolle Unterstützung bei unheilbaren Krankheiten sein und dabei helfen, die kleinen Patienten zur Mitarbeit zu überzeugen.
Speziell ausgebildete Krankenhaus-Hunde können schwer kranken Kindern helfen, mit Widrigkeiten besser umzugehen. image.originalResource.properties.copyright

Eine Befragung der medizinischen Angestellten des Shizuoka-Kinderkrankenhauses zu ihren Erfahrungen mit Assistenzhunden im Krankenhaus zeigte, dass diese besonders wertvoll für die Sterbebegleitung und in der Zusammenarbeit mit den jungen Patienten waren: 73 Prozent der Befragten gaben an, dass die Assistenzhunde sehr oft oder immer bei Palliativversorgung in der Endphase von Vorteil seien. Ebenso viele gaben an, dass die Hunde ihnen sehr oft oder immer dabei halfen, die Mitarbeit eines Kindes zu erreichen. Die Mehrheit war der Meinung, dass die Hunde ihre Arbeitsbelastung senkten und Kindern halfen, mit Widrigkeiten umzugehen. Sie beobachteten außerdem, dass sich die Kinder nach dem Zusammensein mit einem Assistenzhund ausdrucksvoller und kommunikativer zeigten.

Die Autoren der Studie, die in dem Fachmagazin „PLOS ONE“ erschienen ist, folgern aus den Ergebnissen, dass die Begleitung durch Krankenhaushunde Pflegekräften deutliche Vorteile für die Betreuung ihrer Patienten in Kinderkrankenhäusern bietet. Allerdings sei weitere Forschungsarbeit erforderlich, um die Wirkung eines Einsatzes der Hunde für bestimmte Maßnahmen zu untersuchen und zu optimieren.

Krankenhaushunde sind professionell ausgebildet. Sie werden meist vom medizinischen Fachpersonal betreut und arbeiten jeden Tag. Im Shizuoka-Kinderkrankenhaus begann der Einsatz von Assistenzhunden im Jahr 2010.

Quelle: DOI 10.1371/journal.pone.0285768