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Es ist ein gängiges Bild im Restaurant, Café oder Biergarten: Wer ein Mineralwasser bestellt, erhält dazu oft ein Glas, das mit einer halben Zitronenscheibe garniert ist. Warum eigentlich?
Die Zitronenscheibe ist optisch wenig spektakulär und geschmacklich zu vernachlässigen. Der Brauch hat seinen Ursprung eher in praktischen Erwägungen, weiß Wassersommelier Armin Schönenberger. „Dieses Ritual ist im Mittelmeerraum entstanden und die Geschichte dahinter ist eher zum Schmunzeln“, so der Mineralwasser-Experte. „Im feucht-warmen mediterranen Klima begannen die Kronkorken, die als Flaschenverschluss dienten, leicht zu rosten. Da der Rost am Flaschenrand hängenblieb, benutzten die Menschen eine Zitronenscheibe, um den Rand zu säubern. Und die Pointe, die für das heutige Hygieneempfinden höchst irritierend ist: Anschließend warfen sie die Zitronenscheibe ins Glas!“
Ob im Glas oder anderweitig entsorgt – die Zitronenscheibe hat heutzutage keine Funktion mehr, denn Mineralwasser ist hygienisch und sicher verpackt, so Schönenberger. Für ihn und andere Kollegen ein guter Grund, auf das Ritual zu verzichten: „Mineralwasser ist ein natürliches Getränk von hoher Qualität und ursprünglicher Reinheit. Eine Zitronenscheibe wertet das Wasser nicht auf und ist deshalb unnötig.“
RF
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