18 Krankenkassen erhöhen 2020 den Zusatzbeitrag

06.01.2020

Einige Krankenkassen haben ihren Beitragssatz zum Jahreswechsel um bis zu 0,66 Prozentpunkte erhöht, nur zwei Kassen haben ihn gesenkt. Das meldet die Stiftung Warentest. Nicht immer lohnt sich aber ein Wechsel zu einer anderen Krankenkasse.
Vor dem Wechsel zu einer anderen Krankenkasse lohnt es sich, die freiwilligen Leistungen genau zu vergleichen. image.originalResource.properties.copyright

Die meisten Krankenkassen halten ihre Beitragssätze zum Beginn des Jahres 2020 zunächst stabil. 18 der für alle gesetzlich Versicherten offenen Kassen erhöhen ihren Beitrag – allesamt meist regionale Betriebskrankenkassen. Hunderttausende Versicherte sind von den Erhöhungen betroffen. Lediglich zwei Kassen haben ihren Beitragssatz gesenkt: die AOK-Sachsen-Anhalt und die Debeka BKK. Und die AOK Sachsen-Anhalt verzichtet mit ihrer Senkung sogar komplett auf den Zusatzbeitrag.

Vor dem Wechsel freiwillige Leistungen vergleichen

Wer von einer teuren Kasse zu einer günstigeren wechselt, könne mehrere hundert Euro Beitrag pro Jahr sparen, so die Stiftung Warentest. Die Höhe der Ersparnis bei einem Kassenwechsel ist neben dem Beitragssatz der Kasse vom Einkommen des Versicherten abhängig. Wer monatlich 3.000 Euro brutto verdient und von einer teuren Krankenkasse zur bundesweit günstigsten – der hkk – wechselt, spare knapp 200 Euro im Jahr, sehr gut verdienende Arbeitnehmer mehr als 300 Euro.

Wer mit seiner Krankenkasse jedoch zufrieden ist, solle nicht nur auf den Beitrag schauen, so die Stiftung Warentest. Es lasse sich nämlich auch sparen, wenn die Kasse gewünschte Extraleistungen übernimmt – etwa Zuschüsse für eine ärztlich verordnete Osteopathie, homöopathische Behandlungen oder für die professionelle Zahnreinigung.

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