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Am besten täglich: Olivenöl hält gesund

ZOU  |  01.10.2022

Die alten Griechen lagen gar nicht falsch damit, Olivenöl als „Elixier der Jugend und Gesundheit“ zu bezeichnen. Denn der Verzehr von mindestens einem halben Esslöffel Olivenöl pro Tag kann das Risiko für einen vorzeitigen Tod durch verschiedene Krankheiten senken, zeigt eine Studie.

Olivenöl fließt aus Kanne auf einen Löffel.
Olivenöl ist fester Bestandteil der herzgesunden mediterranen Küche.
© dulezidar/iStockphoto

Im Vergleich zu Menschen, die so gut wie nie Olivenöl aßen, war das Sterblichkeitsrisiko derjenigen geringer, die mindestens sieben Gramm täglich zu sich nahmen: um 19 Prozent für einen Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, um 17 Prozent durch Krebs, um 29 Prozent für Krankheiten wie Alzheimer und um 18 Prozent für Atemwegserkrankungen. Wer täglich zehn Gramm Margarine, Butter, Mayonnaise oder Milchfett durch Olivenöl ersetzte, hatte ein um 8 bis 34 Prozent geringeres Risiko, im Studienzeitraum zu versterben.

Prof. Dr. Frank Hu von der Harvard T.H. Chan School of Public Health in Boston schließt daraus: „Olivenöl ist viel gesünder als viele andere Nahrungsfette, insbesondere tierische Fette. Es ist das Markenzeichen der mediterranen Ernährung, und sein Zusammenhang mit einer geringeren Sterblichkeit ist in südeuropäischen Ländern gut belegt.“

Von allen essbaren Pflanzenölen hat Olivenöl den höchsten Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, die das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken und das „gute“ HDL- Cholesterin erhöhen. Es senkt nachweislich den Blutdruck und enthält entzündungshemmende sowie weitere gesundheitsfördernde Verbindungen. Aber auch andere Pflanzenöle wie Soja-, Raps-, Mais-, Distel- oder Sonnenblumenöl sind gute Alternativen.

In dieser Studie, die das „Journal of the American College of Cardiology“ veröffentlichte, wurde nicht zwischen verschiedenen Sorten von Olivenöl unterschieden, man vermutet aber, dass hochwertiges naturbelassenes Olivenöl besonders gute Effekte hat. Das soll in weiteren Studien untersucht werden.

Quelle: DOI 10.1016/j.jacc.2021.10.041

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