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Apotheker helfen bei Aufklärung über Mundkrebs mit

25.02.2014

Die Mehrheit der von Mundkrebs betroffenen Menschen stellt sich erst im fortgeschrittenen Tumorstadium dem Arzt vor, weil sie zu wenig über Anzeichen und Symptome dieser Krebsart weiß. Dabei könnte eine frühe Erkennung und Therapie die Aussicht für die Betroffenen verbessern. Vor diesem Hintergrund wurde in Schleswig-Holstein eine regionale Aufklärungskampagne gestartet. Mit an Bord sind die Apotheken des Bundeslandes, die Informations-Faltblätter auslegen.

Junge Frau mit geöffnetem Mund beim Zahnarzt; vor dem Mund: Behandschuhte Hand hält Untersuchungswerkzeug
Die regelmäßigen Kontrolltermine beim Zahnarzt bieten sich auch als Früherkennungs-Untersuchung für Mundkrebs an.
© michaeljung - Fotolia
Junge Frau mit geöffnetem Mund beim Zahnarzt; vor dem Mund: Behandschuhte Hand hält Untersuchungswerkzeug
Die regelmäßigen Kontrolltermine beim Zahnarzt bieten sich auch als Früherkennungs-Untersuchung für Mundkrebs an.
© michaeljung - Fotolia

Bei der Kampagne wird einerseits auf Risikofaktoren, Anzeichen und Symptome aufmerksam gemacht und andererseits auf die Möglichkeit zur Früherkennung hingewiesen. Risikofaktoren sind Tabak und Alkohol. Gerade wer beides regelmäßig konsumiert, hat ein deutlich erhöhtes Risiko, an Mundkrebs zu erkranken. Daneben spielt – wie bei anderen Krebserkrankungen auch – das Alter eine Rolle: ab dem 60. Lebensjahr steigt das Mundkrebs-Risiko an.

Ein Vorbote der Krankheit ist ein unscheinbarer weißer Fleck auf der normalerweise völlig glatten, blass-rosa und weichen Mundschleimhaut. Er ist nicht unbedingt sichtbar und verursacht keine Schmerzen. Um den Krebs früh zu diagnostizieren, bedarf es daher einer regelmäßigen Inspektion der Mundhöhle. Die Untersuchung erfolgt kurz und schmerzlos beim (halb)jährlichen Kontrolltermin beim Zahnarzt. Außerdem sollte jede Veränderung der Mundschleimhaut, die selbst bemerkt wird und länger als eine Woche unverändert bleibt, von einem Zahnarzt oder Arzt untersucht werden.

Dass sich die Vorsorge lohnt, kann Dr. Katrin Hertrampf von der Uniklinik Kiel, die in der Projektleitung der Kampagne sitzt, bestätigen: "Wir wissen aus Studien, dass eine frühere Erkennung des Tumors und anschließende Therapie die Prognose für die Betroffenen verbessern würde und auch die sichtbaren und funktionellen Einschränkungen sich verringern."

FH

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