Unter Brustkrebs versteht man einen Tumor der Brustdrüse. Er ist mit einem Anteil von knapp 30 Prozent der häufigste bösartige Tumor der Frau.
Unter Brustkrebs (lat. Mammakarzinom) versteht man einen Tumor der Brustdrüse. Er ist mit einem Anteil von knapp 30 Prozent der häufigste bösartige Tumor der Frau. Am häufigsten erkranken Frauen zwischen dem 45. und 70. Lebensjahr.
Auch Männer erkranken an Brustkrebs, allerdings deutlich seltener: Nur etwa jede hundertste Brustkrebserkrankung tritt bei einem Mann auf.
Durchschnittlich erkranken in Deutschland pro Jahr rund 170 Personen pro 100.000 Einwohner. Das entspricht rund 72.000 Neuerkrankungen pro Jahr.
Die Sterblichkeit bei Brustkrebs liegt bei durchschnittlich 30 Prozent. Sie ist hierzulande rückläufig, während die Zahl der Neuerkrankungen steigt.
Warum Linkshänderinnen häufiger erkranken als Rechtshänderinnen, ist bisher nicht geklärt. Darüber hinaus ist außerdem die linke Brust häufiger betroffen als die rechte. Auch hierfür kennt die Wissenschaft die Gründe noch nicht.
Eine genetische Ursache allein kommt seltener vor als mancher vermutet – nur bei jeder 20. Erkrankung. Noch seltener sind direkte Brustkrebs verursachende Mutationen, also Veränderungen am Erbgut. Hingegen kommt eine Vererbung von Merkmalen, die die Empfänglichkeit für Brustkrebs erhöhen, relativ häufig vor. Sie erklären eine familiäre Häufung von Brustkrebserkrankungen.
Einen großen Einfluss auf das Brustkrebsrisiko besitzen manche Lebensgewohnheiten. So erhöht starkes Übergewicht das Risiko um das 2,5-fache, Rauchen und der tägliche Genuss von umgerechnet über 20 Gramm reinem Alkohol (knapp ein halber Liter Bier oder ein Viertel Wein) um jeweils 30 Prozent. Einen Zusammenhang haben Wissenschaftler auch zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegel und einem erhöhten Tumorrisiko festgestellt.
Sexualhormone können die Krebsentwicklung fördern, da auch Tumorzellen über entsprechende Hormon-Bindungsstellen empfindlich auf diese reagieren und mit vermehrtem Wachstum antworten. Die Hormonersatztherapie der Wechseljahre ist auf diese Weise in die Kritik geraten. Eine neue Behandlungsleitlinie hilft bei der Entscheidungsfindung, welche Patientinnen mit welchen Beschwerden heute von einer Hormontherapie – die deswegen auch nicht mehr Ersatztherapie heißt – profitieren und bei welchen das Risiko zu hoch ist.
In nicht geringem Ausmaß stellen Frauen an sich selbst Veränderungen fest, die sie gezielt zu einem Arztbesuch bewegen. Zu diesen gehören:
Regelmäßige Tastuntersuchungen sollen der Früherkennung dienen. Allerdings sind Tumore meist schon recht groß, bis sie tastbar sind. Für Frauen zwischen 50 und 69 Jahre steht ein Mammografie-Screening zur Verfügung. Daneben gibt es weitere bildgebende Verfahren. Ob ein Tumor gutartig oder bösartig ist, entscheiden Mediziner mithilfe einer Gewebeprobe (Biopsie). Mittels eines Gentests kann außerdem festgestellt werden, ob es sich um einen hormonempfindlichen Tumor handelt. Auch dies entscheidet über mögliche Therapiemaßnahmen.
Manche Symptomatik kann einen Brustkrebs vortäuschen. Hinter diesen können sich zum Beispiel diese – eher gutartigen – Erkrankungen verbergen:
Die Therapie richtet sich unter anderem nach der Größe des Tumors sowie nach seiner Bösartigkeit und Hormonempfindlichkeit. Zur Verfügung stehen
Apothekerin Maria Pues
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