Omega-3-Fettsäuren: Besser lesen dank Fisch und Co.

16.09.2013

Essen Schulkinder zu selten Fisch und Meeresfrüchte, könnte dies einen schlechten Einfluss auf ihre Konzentration und das Lernen haben. Zu diesem Schluss kommen britische Forscher, die ihre Studienergebnisse auf einer Konferenz in London vorstellten.
Schüler, die regelmäßig Fisch essen, haben weniger Probleme mit dem lesen. image.originalResource.properties.copyright

Besonders wichtig sind demnach die langkettigen Omega-3-Fettsäuren DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure), die in Fisch vorkommen, zum Beispiel in Lachs, Hering, Makrele oder Sardine, Meeresfrüchten und einigen Algen. Diese seien für Entwicklung und Funktion des Gehirns ebenso essenziell, wie für die Herzgesundheit und das Immunsystem, so die Forscher. Sie fanden heraus, dass die Menge an Omega-3-Fettsäuren im Blut deutlich das Verhalten und die Lernfähigkeit der Kinder vorhersagen konnte. Höhere Pegel an Omega-3-Fettsäuren, speziell an DHA, gingen mit einem besseren Lesevermögen und Gedächtnis der Schüler einher. Im Gegenzug berichteten Eltern und Lehrer bei diesen Kindern von weniger Verhaltensproblemen.

Für ihre Forschung hatten die Wissenschaftler Blutproben von fast 500 Kindern zwischen sieben und neun Jahren im britischen Oxfordshire untersucht, deren Lesefähigkeiten unter dem Durchschnitt lagen. Es zeigte sich, dass bei diesen Kindern der Anteil von DHA an den Gesamtblutfetten im Schnitt unter zwei Prozent lag, der von EPA bei etwa 0,5 Prozent. Kombiniere man beides, erhalte man einen Wert von 2,45 Prozent, so die Forscher, ein Wert, der bei Erwachsenen auf ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten hindeute. Der empfohlene Wert für Erwachsene liege bei mindestens vier Prozent.

HH