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Erhöhen Depressionen das Risiko für Krebs?

26.01.2017

Ängste und Depressionen können das Leben betroffener Menschen stark belasten. Jetzt deutet eine neue Studie darauf hin, dass psychische Erkrankungen auch das Risiko für gewisse Krebsarten erhöhen. Das berichten britische und australische Forscher in der Fachzeitschrift The BMJ.

Depressionen könnten das Risiko für Krebs erhöhen.
Unter psychischen Krankheiten wie Depressionen und Angststörunegn leidet auch der Körper.
© Monkey Business - Fotolia.com

Offenbar gibt es einen Zusammenhang zwischen psychischer Belastung durch Ängste und Depressionen und der Gefahr, an speziellen Krebsarten zu sterben. Verglichen mit der Gruppe von Studienteilnehmern mit der geringsten seelischen Belastung, hatten Teilnehmer, die am stärksten unter Ängsten und Depressionen litten, ein höheres Risiko für <link>Darmkrebs, Prostatakrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Speiseröhrenkrebs und Leukämie. Dies geht aus Daten von über 160.000 Männern und Frauen aus Großbritannien hervor. Der Zusammenhang blieb auch bestehen, nachdem die Forscher andere Risikofaktoren berücksichtigt hatten, darunter Alter, Geschlecht, Rauchen, Alkoholkonsum und Body-Mass-Index (BMI).

Die Autoren weisen allerdings darauf hin, dass es sich bei ihrer Arbeit um eine Beobachtungstudie gehandelt habe. Diese Studien zeigen Zusammenhänge auf, lassen jedoch keinen sicheren Rückschluss auf Ursache und Wirkung zu. So wäre es zum Beispiel auch denkbar, dass Krebserkrankungen in einem sehr frühen Stadium Auswirkungen auf die Psyche haben. Um ihre Ergebnisse dahingehend zu korrigieren, führten die Wissenschaftler weitere Analysen durch, in denen sie alle Studienteilnehmer ausschlossen, die innerhalb der ersten fünf Beobachtungsjahre an Krebs gestorben waren. Die Ergebnisse wurden dadurch jedoch nicht beeinflusst. Die Studie liefere daher einen weiteren Beweis dafür, dass psychische Probleme bestimmte körperliche Krankheiten vorhersagen können, so die Forscher.

HH

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