Erste Wechseljahreszeichen trotz regelmäßigem Zyklus erkennen

Dr. Karen Zoufal  |  31.07.2025 08:58 Uhr

Viele Frauen fragen sich, wann genau die Wechseljahre beginnen – und woran sie erkennen können, dass ihr Körper sich verändert. Eine aktuelle Studie bringt nun mehr Klarheit: Vor allem Hitzewallungen und Nachtschweiß sind frühe Anzeichen – selbst wenn der Zyklus noch regelmäßig ist.

Frau, fächert sich Luft zu und legt eine Hand auf ihre Stirn.
Hitzewallungen sind ein frühes Anzeichen der Wechseljahre - auch wenn der Zyklus noch regelmäßig ist.
© fizkes/iStockphoto

In den Wechseljahren werden verschiedene Phasen unterschieden:

  • Die Prämenopause beginnt mehrere Jahre vor der letzten Regelblutung (Menopause)
  • In der Perimenopause stellt sich der Körper langsam auf die Menopause ein, diese Phase startet oft schon Jahre vor der letzten Regelblutung
  • Die Postmenopause beginnt ein Jahr nach der letzten Regelblutung.

Als die prägendsten Symptome der Perimenopause stellten sich in der Studie mittelschwere bis schwere Hitzewallungen, Nachtschweiß und Scheidentrockenheit heraus – sie waren im Vergleich zur Prämenopause 2,5- bis 5-mal häufiger.  

Auch Symptome wie Gedächtnisstörungen oder gedrückte Stimmung wurden beobachtet, jedoch mit geringerer Häufigkeit. Prof. Susan Davis von der Monash University erklärt: „Sie sind nicht spezifisch für diese Phase, da diese anderen Symptome auch bei Frauen vor der Menopause häufig sind.“ Gedächtnisstörungen traten lediglich 1,3- bis 1,7-mal häufiger in der Perimenopause auf.

Perimenopause beginnt früher als gedacht

Frauen mit regelmäßigen Zyklen, aber veränderter Menstruationsblutung und Hitzewallungen werden derzeit als prämenopausal eingestuft. Ein wichtiges Studienergebnis war, dass viele von ihnen ähnlich schwere und typische Symptome aufwiesen wie Frauen in der frühen Perimenopause, in der der monatliche Zyklus um mindestens eine Woche kürzer oder länger wird. Die Forschenden folgern daraus, dass die Perimenopause wahrscheinlich schon beginnt, bevor die Länge der Menstruationszyklen variiert. Frauen, deren Perioden deutlich stärker oder schwächer geworden sind und die Hitzewallungen haben, wären demnach schon in der Perimenopause angekommen.

Dr. Rakib Islam sagte: „Aktuelle Ansätze zur Klassifizierung von Frauen nach Phasen der Wechseljahre übersehen Frauen mit regelmäßigen Zyklen und Frauen, die nicht mehr menstruieren, z. B. nach Entfernung der Gebärmutter. Unsere Ergebnisse unterstützen einen stärker symptombasierten Ansatz, der eine frühere Erkennung der Perimenopause und eine rechtzeitigere Behandlung ermöglicht.“

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