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Fußgänger mit Handy: London polstert Laternen

05.03.2014

Wer als Fußgänger unterwegs ist, lässt sein Smartphone vielleicht lieber in der Tasche: Unkonzentriertes Gehen verursache mehr Unfälle pro Kilometer als abgelenktes Autofahren, so Dietrich Jehle, Professor für Notfallmedizin an der Universität Buffalo, USA.

Frontalfoto einer dunkelhäutigen june Frau in der Stadt, die im gehen lächelnd auf ihr Smartphone schaut
Zum Schutz der Handychecker vor Kopfverletzungen polstert die Stadt London bereits Laternenpfähle.
© blvdone - Fotolia

Besonders für Fußgänger, die beim Gehen Textnachrichten tippen, erhöhe sich die Unfall-Wahrscheinlichkeit, so Jehle, zum Beispiel die Gefahr gegen eine Wand zu laufen, Treppen herabzustürzen, über Hindernisse am Boden zu stolpern oder vom Bürgersteig aus einen unbedachten Schritt in Verkehr zu tun. Dies komme so häufig vor, dass in London auf viel benutzen Wegen sogar schon Laternen ummantelt wurden, um die Fußgänger bei einem Zusammenstoß zu schützen, so der Notfall-Mediziner.

Kam es früher zu Unfällen mit Fußgängern, waren die Betroffenen meist Kinder, Menschen, die Alkohol oder Drogen zu sich genommen hatten, oder ältere Menschen, erklärt Jehle. Neu ist die große Zahl an Handy-Nutzern, die in den letzten zehn Jahren hinzugekommen ist. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 25 zählen zu dieser Risikogruppe. Wer Textnachrichten schreibe, sei abgelenkt und konzentriere sich nicht mehr auf die komplexe Tätigkeit des Gehens, so Jehle. Mit der weitverbreiteten Nutzung sozialer Medien gehe es aber längst nicht mehr nur ums Texten von Nachrichten. Nicht selten seien Fußgänger, den Blick abwärts gerichtet, damit beschäftigt, ihre E-Mails zu checken oder Twitter Kommentare zu verfolgen, warnt der Arzt.

HH

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