Ibuprofen kurbelt die Knochenheilung an

04.07.2012 10:06 Uhr

Ein Knochenbruch ist äußerst schmerzhaft. Leider behindern viele gängige Schmerzmittel die Knochenheilung, so dass sie sich in einem solchen Fall nur schlecht eignen. Der Wirkstoff Ibuprofen könnte eine Ausnahme sein, die der Heilung nicht im Wege steht, sagen spanische Wissenschaftler.

Mann mit Gipsbein auf dem Sofa
Nach einem Beinbruch muss man sich einige Wochen mit Gipsbein und Krücken abfinden.
© DURIS Guillaume - Fotolia

Genauso wie Diclofenac, Naproxen oder Acetylsalicylsäure gehört Ibuprofen zur Gruppe der schmerz- und entzündungshemmenden Mittel. Doch anders als andere Medikamente dieser Gruppe wirke sich Ibuprofen sogar positiv auf die Knochenheilung nach einem Bruch oder einer anschließenden OP aus, berichten die Forscher in der medizinischen Fachzeitschrift Journal of Bone and Mineral Metabolism. Sie testeten das an Knochenzellen im Labor.

Bei einer Ibuprofen-Dosis, wie sie üblicherweise gegen Schmerzen eingenommen wird, konnten die Forscher keine negativen Auswirkungen auf die Aktivität knochenaufbauender Zellen, der sogenannten Osteoblasten, feststellen. Osteoblasten sind Knochenbildungszellen, die direkt an der Regeneration von Knochen beteiligt sind. Eine erhöhte Ibuprofen-Dosis unterstütze die Knochenheilung sogar noch, indem sie Prozesse hemmt, die zum Abbau des Knochens beitragen, berichteten die Wissenschaftler.

hh

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