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Biestige Bisswunden: Katzen gefährlicher als Hunde

07.02.2014

Katzen können nicht nur ihre scharfen Krallen ausfahren, sondern auch beherzt zubeißen. Bohren sich die spitzen Zähne in eine menschliche Hand, ist Vorsicht geboten, warnen jetzt US-amerikanische Forscher. Katzenbisse seien oft gefährlicher als der Biss eines Hundes.

Braungemusterte Perserkatze ausgestreckt auf heller Couch, in die Kamera fauchend
Achtung, diese Mieze ist gar nicht kuschelig.
© zybernatic - Fotolia

Katzenbisse sehen zwar auf den ersten Blick harmlos aus, sind es aber häufig nicht, wie die im Journal of Hand Surgery veröffentlichten Studienergebnisse nahelegen. Beobachtungen an fast 200 Patienten, die in einem Zeitraum von drei Jahren von einer Katze in die Hand gebissen worden waren und deswegen einen Arzt aufsuchten, zeigten: Einer von drei Patienten mit solchen Wunden musste ins Krankenhaus eingewiesen werden. Von diesen wiederum wurden zwei Drittel deswegen operiert. Besonders häufig wurden Frauen mittleren Alters von Katzen gebissen, wie die Forscher berichten.

Warum der Biss einer Katze gefährlicher sein könne als der eines Hundes, liege nicht an der Zahl der Keime, sondern an den Fangzähnen, erläutern die Forscher. Die scharfen Zähne von Katzen bohren sich oft sehr tief ins Gewebe, so dass Bakterien bis zu den Gelenken und Sehnen gelangen können. Dort finden sie gute Bedingungen vor, um sich zu vermehren, erläutert Dr. Brian Carlsen von der Mayo Clinic in Rochester, USA. "Die Zähne von Hunden sind stumpfer. Sie hinterlassen zwar größere Wunden, die aber dafür weniger tief sind", sagt der Experte für Hand- und plastische Chirurgie. Selbst Wunden, die nur wie ein Nadelstich aussehen, könnten gefährlich werden, warnt er. Ärzte und Personen, die von einer Katze in die Hand gebissen wurden, sollten diese Wunden daher ernstnehmen und genau beobachten. Wenn es zu einer Entzündung oder Schwellung komme, müsse schleunigst mit einer wirksamen Behandlung begonnen werden.

HH

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