Magnesium für Nerven & Herz: 10 Gründe, warum der Mineralstoff wichtig ist

Rüdiger Freund Infobüro Heilwasser  |  29.10.2025 09:15 Uhr

Magnesium ist an Hunderten von Prozessen im Körper beteiligt – von Muskelarbeit bis Herzrhythmus. Hier erfahren Sie kompakt, wie der Mineralstoff wirkt, wie viel Sie täglich brauchen und wo Sie ihn natürlich bekommen.

Sportliche Frau 40+ trinkt aus einer Flasche.
Menschen, die aktiv und sportlich sind, benötigen ausreichend Magnesium.
© Ridofranz/iStockphoto

10 gute Gründe, warum Ihr Körper Magnesium braucht

1. Mehr Muskelpower, weniger Muskelkater

Magnesium hilft, den Bewegungsimpuls zu setzen und die Energie für Kontraktionen bereitzustellen. Gemeinsam mit Calcium sorgt es für das An- und Entspannen der Muskulatur. Studien deuten darauf hin, dass Magnesium die sportliche Leistung beeinflussen und Muskelkater mindern kann.

2. Energie bereitstellen

Für Energie muss der „Kraftstoff“ ATP in ADP umgewandelt werden – dafür wird Magnesium benötigt. Es ist außerdem wichtig für die Bildung von Proteinen und DNA, die unser Stoffwechsel für Energieprozesse braucht. Kurz gesagt: Ohne Magnesium läuft der Energiestoffwechsel nicht rund.

3. Nervenreize weiterleiten

Magnesium trägt im gesamten Körper zur Weiterleitung von Nervenimpulsen bei – ein Plus für ein stabiles Nervensystem.

4. Herz im Rhythmus

Auch am Wechsel aus Anspannen und Entspannen des Herzmuskels wirkt Magnesium mit. Über die Nervenleitung trägt Magnesium dazu bei, den Herzrhythmus zu regulieren und das Herz im Takt zu halten.

5. Arteriosklerose eindämmen

Eine große Herzstudie fand heraus: Personen mit der höchsten Magnesiumaufnahme zeigten viel seltener Verkalkungen der Herzkranzgefäße – verglichen mit Menschen, die nur sehr wenig Magnesium aufnahmen.

6. Blutdruck regulieren

Der Mineralstoff unterstützt das Herz-Kreislauf-System. Zusätzliches Magnesium kann helfen, erhöhten Blutdruck zu senken und die Wirkung blutdrucksenkender Medikamente zu unterstützen.

7. Gegen Kopfschmerzen & Migräne

In einer großen Studie traten bei Menschen mit höherer Magnesium- und Calciumzufuhr seltener schwere Kopfschmerzen oder Migräne auf. Gründe dafür könnten sein, dass Magnesium sowohl die Nervenleitung als auch die Muskelentspannung beeinflusst.

8. Diabetes vorbeugen

Magnesium macht sich auch für den Zuckerstoffwechsel nützlich: Eine Übersichtsarbeit, die viele Studien zum Thema ausgewertet hat, spricht dafür, dass eine ausreichende Zufuhr das Diabetesrisiko senken, den Zuckerstoffwechsel stabilisieren und Folgeschäden verringern kann.

9. Entzündungen reduzieren

Chronische, niedrigschwellige Entzündungen fördern langfristig Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Leiden. Bei Magnesiummangel treten Entzündungen häufiger auf; genügend Magnesium kann das Entzündungsrisiko senken [9].

10. Knochen stärken

Hier zählt nicht nur Calcium: Magnesium ist ein wichtiger Knochenbestandteil – über die Hälfte des körpereigenen Magnesiums steckt in den Knochen. Es trägt dazu bei Osteoporose-bedingten Knochenbrüchen vorzubeugen.

Kurzüberblick: Wie viel Magnesium braucht der Mensch?

Frauen sollten 300 mg, Männer 350 mg Magnesium pro Tag aufnehmen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung.

Was sind natürliche Magnesiumquellen?

Natürlicherweise ist Magnesium in vielen Nahrungsmitteln enthalten. Dazu gehören beispielsweise Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und grüne Blattgemüse. Eine praktische, kalorienfreie Quelle sind zudem magnesiumreiche Heilwässer: Sie enthalten mindestens 100 mg Magnesium pro Liter und liefern damit etwa ein Drittel des Tagesbedarfs. Darauf weist das Informationsbüro Heilwasser hin.

Tagesbedarf decken: So klappt’s

  • Jede Hauptmahlzeit mit einer Magnesiumquelle kombinieren (z. B. Vollkorn + Gemüse + Nüsse/Samen).
  • Hülsenfrüchte regelmäßig einplanen: Linsen, Bohnen, Kichererbsen.
  • Magnesiumreiches Wasser trinken.
  • Bei erhöhtem Bedarf (z. B. viel Sport, Stress) besonders auf eine magnesiumbewusste Ernährung achten.
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