Magnesium: Warum das Mineral so wichtig für Muskeln und Nerven ist

Rüdiger Freund  |  29.09.2025 09:26 Uhr

Viele Menschen nehmen zu wenig Magnesium auf – mit unangenehmen Folgen wie Krämpfen oder Schlafstörungen. Bestimmte Personengruppen sind anfälliger für einen Magnesiummangel, aber der Bedarf lässt sich gut decken.

Junger Mann trinkt Wasser aus der Flasche.
Ein Wasser mit hohem Magnesiumgehalt trägt dazu bei, den Magnesiumbedarf zu decken.
© VSFP/iStockphoto

Warum Magnesium so wichtig ist

Magnesium ist an unzähligen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Der Körper kann den Mineralstoff nicht selbst herstellen, daher muss er über die Ernährung zugeführt werden. Fehlt er, kommt es schnell zu Beschwerden wie Wadenkrämpfen, Zucken der Augenlider, Herzstolpern, Nervosität oder Schlafproblemen. Auf Dauer kann ein Magnesiummangel sogar Herz und Blutgefäße belasten.

Starke Muskeln und Nerven dank Magnesium

Magnesium ist unverzichtbar für die Funktion von Herz, Muskeln und Nerven. Außerdem unterstützt es den Energie-Stoffwechsel, aktiviert Hunderte von Enzymen und stärkt die Knochen. Kurz gesagt: Ohne Magnesium fehlt dem Körper die Grundlage für Leistungsfähigkeit und Regeneration.

Wer besonders gefährdet ist

Ein Magnesiummangel tritt vor allem dann auf, wenn der Körper über längere Zeit stark beansprucht wird. Zu den Personengruppen mit erhöhtem Risiko gehören:

  • Sportler und körperlich Arbeitende, die viel schwitzen
  • Schwangere, Stillende und Frauen mit Anti-Baby-Pille
  • Menschen mit Herzkrankheiten oder Diabetes, die vermehrt Magnesium ausscheiden
  • Patienten, die regelmäßig Medikamente wie Abführmittel, Kortison oder Diuretika einnehmen
  • Ältere Menschen, die oft zu wenig trinken
  • Personen mit erhöhtem Alkoholkonsum oder Magen-Darm-Erkrankungen

In all diesen Fällen ist eine bewusste Zufuhr von Magnesium besonders wichtig.

Symptome rechtzeitig erkennen

Typische Anzeichen eines Mangels sind nächtliche Muskelkrämpfe, Zuckungen der Augenlider, Herzrhythmusstörungen, Nervosität, Gereiztheit oder Schlafstörungen. Wer solche Symptome bemerkt, sollte ärztlich abklären lassen, ob tatsächlich ein Magnesiummangel vorliegt.

So beugen Sie Magnesiummangel vor

Eine ausgewogene Ernährung liefert in der Regel genügend Magnesium. Besonders reich an diesem Mineralstoff sind:

  • Vollkornprodukte (z. B. fünf Scheiben Vollkornbrot pro Tag)
  • Bananen, Spinat, Kartoffeln
  • Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen oder Linsen
  • Naturreis und Nüsse
  • Milch und Milchprodukte

Als Richtwert gilt: Erwachsene benötigen täglich mindestens 300 Milligramm Magnesium. Wer Schwierigkeiten hat, den Bedarf allein über die Ernährung zu decken, kann zusätzlich Magnesiumpräparate aus der Apotheke einnehmen.

Medikamente ohne Zuzahlung

Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.

Arzneimitteldatenbank

Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.

Podcast "gecheckt!"
Füße mit rot lackierten Nägeln.
Podcast: gecheckt!
Beratung

Warzen sind nervig, aber meist harmlos. Im Podcast erfährst du, wie sie entstehen, was hilft – und…

Krankheiten von A - Z

In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern

nach oben