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Mülltrennung: Neue Regeln in Corona-Zeiten

30.03.2020

Die Bekämpfung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 stellt auch die Abfallentsorgung in Deutschland vor besondere Herausforderungen. Spezielle Ausnahmen gelten derzeit für Haushalte, in denen infizierte Personen oder begründete Verdachtsfälle in häuslicher Quarantäne leben. Darauf weist das Bundesumweltministerium hin.

Für Infizierte gelten bei der Mülltrennung besondere Regeln.
An Covid-19 erkrankte Personen sollen ihren Abfall in fest verschlossenen Säcken über den Restmüll entsorgen.
© iStock.co./daizuoxin

Zwar sind bislang keine Fälle bekannt, bei denen sich Personen durch Berührung von kontaminierten Oberflächen mit dem Virus angesteckt haben. Dieser Übertragungsweg ist aber nicht auszuschließen (mehr zur Ansteckungsgefahr online bei aponet.de). Zum Schutz der Hausmeister, Nachbarn in Mehrparteienhäusern und den Mitarbeitern der Abfallentsorgung empfiehlt das Bundesumweltministerium (BMU) daher folgende Vorsichtsmaßnahmen, die für an Covid-19 erkrankte Personen oder begründete Verdachtsfälle gelten, die sich in häuslicher Quarantäne befinden.

  • Neben Restmüll werden auch Verpackungsabfälle (gelber Sack), Altpapier und Biomüll über die Restmülltonne entsorgt.
  • Sämtliche dieser Abfälle werden in stabile, möglichst reißfeste Abfallsäcke gegeben. Einzelgegenstände wie Taschentücher werden nicht lose in Abfalltonnen geworfen.
  • Abfallsäcke werden durch Verknoten oder Zubinden verschlossen. Spitze und scharfe Gegenstände werden in bruch- und durchstichsicheren Einwegbehältnissen verpackt. Müllsäcke werden möglichst sicher verstaut, so dass vermieden werden kann, dass zum Beispiel Tiere Müllsäcke aufreißen und mit Abfall in Kontakt kommen oder dadurch Abfall verteilt wird.
  • Glasabfälle und Pfandverpackungen sowie Elektro- und Elektronikabfälle, Batterien und Schadstoffe dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Nach der Quarantäne werden diese Dinge wie gewohnt getrennt entsorgt.

Für alle anderen privaten Haushalte in Deutschland ändert sich bei der gewohnten Abfallentsorgung nichts. Da sich aktuell jedoch mehr Menschen länger als sonst zuhause aufhalten, fällt dort auch mehr Abfall an. Jeder einzelne ist gefragt, damit die Restabfalltonnen nicht überquellen und Hygieneregeln eingehalten werden. Besonders wichtig sei es, Abfall während der Corona-Pandemie so gut wie möglich zu vermeiden und den Müll richtig zu trennen.

BMU/NK

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