Patienten können unerwünschte Wirkungen von Arzneimitteln nun noch einfacher online melden: Das verbesserte Online-Meldesystem nebenwirkungen.pei.de will dazu beitragen, die Arzneimittelsicherheit zu verbessern und ist auch für mobile Geräte optimiert. Darauf weisen das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hin.
Das Melden von Nebenwirkungen trägt dazu bei, dass Informationen über mögliche Risiken auch noch nach der Zulassung eines Medikaments gesammelt werden. Über die neue Webseite können die Betroffenen selbst oder ihre Angehörigen Verdachtsfälle freiwillig, einfach und komfortabel melden. Die Meldung ersetzt jedoch nicht den Besuch beim Arzt, der beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen gegebenenfalls ein anderes Präparat verschreibt oder die Medikation anpasst.
Neu ist das klar strukturierte, barrierefreie Formular, das Patienten durch den Vorgang leitet. In einer Meldung können sowohl mehrere Nebenwirkungen zu einem Arzneimittel als auch mehrere Arzneimittel, die eine einzelne Nebenwirkung hervorrufen, erfasst werden. Das Melden funktioniert über den stationären PC oder Laptop genauso gut wie über das Smartphone oder Tablet. Der Zeitaufwand für die Meldung sei laut PEI gering. Auf Wunsch bleibe jede Meldung anonym, auch wenn sie eine Bearbeitungsnummer erhält.
Bereits in den vergangenen Jahren konnten Patienten online Verdachtsfälle und Nebenwirkungen melden. Diese Meldungen sind für die Arzneimittelsicherheit von besonderer Bedeutung, insbesondere wenn die gemeldeten Informationen ausreichend differenzierte und belastbare klinische Angaben zu den beobachteten Beschwerden oder Erkrankungen enthalten. Mit der Nutzung des gemeinsamen Meldeportals von PEI und BfArM fließen alle Meldungen über Verdachtsfälle unmittelbar in das behördliche Arzneimittelüberwachungssystem ein und können in der Risikoüberwachung zeitnah von den Experten der Arzneimittelsicherheit berücksichtigt werden.
Die neue Webseite ist erreichbar unter nebenwirkungen.pei.de.
PEI/NK
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