Nebenwirkungen von Medikamenten und Impfungen online melden

PEI/NK/RF | 28.01.2022

Patienten können unerwünschte Wirkungen von Medikamenten oder beispielsweise der Covid-19-Impfung einfach online melden: Das Online-Meldesystem des Bundes will dazu beitragen, die Arzneimittelsicherheit zu verbessern und ist auch für mobile Geräte optimiert. Darauf weisen das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hin.
Ruft ein Medikament unerwünschte Wirkungen hervor, können Patienten das ganz einfach online melden, auch via Smartphone. image.originalResource.properties.copyright

Der Patient wird über ein strukturiertes, barrierefreies Formular durch den Vorgang geleitet. In einer Meldung können sowohl mehrere Nebenwirkungen zu einem Arzneimittel als auch mehrere Arzneimittel, die eine einzelne Nebenwirkung hervorrufen, erfasst werden. Das Melden funktioniert über den stationären PC oder Laptop genauso gut wie über das Smartphone oder Tablet. Der Zeitaufwand für die Meldung sei laut PEI gering. Auf Wunsch bleibe jede Meldung anonym, auch wenn sie eine Bearbeitungsnummer erhält.

Bereits in den vergangenen Jahren konnten Patienten online Verdachtsfälle und Nebenwirkungen melden. Diese Meldungen sind für die Arzneimittelsicherheit von besonderer Bedeutung, insbesondere wenn die gemeldeten Informationen ausreichend differenzierte und belastbare klinische Angaben zu den beobachteten Beschwerden oder Erkrankungen enthalten. Mit der Nutzung des gemeinsamen Meldeportals von PEI und BfArM fließen alle Meldungen über Verdachtsfälle unmittelbar in das behördliche Arzneimittelüberwachungssystem ein und können in der Risikoüberwachung zeitnah von den Experten der Arzneimittelsicherheit berücksichtigt werden.

Die neue Webseite ist erreichbar unter nebenwirkungen.bund.de.