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Korrekte Tabletten-Einnahme mit Hilfe von Erinnerungs-SMS

04.12.2014

Der Tag ist um und die Pillen sind – mal wieder – auf der Strecke geblieben? Eine britische Studie deutet darauf hin, dass regelmäßige Textnachrichten aufs Handy der Patienten gegen das Vergessen der Tabletten-Einnahme helfen könnten.

Fittes, attraktives Paar (Frau, längere graue Haare, Mann gebräunt, graue Haare), am Tisch, Laptop links im Bild, schauen gemeinsam auf Smartphone, das Mann in der linken Hand hält
Erinnerungs-SMS können Patienten davor bewahren, bei der Einnahme von Medikamenten zu schludern.
© Tyler Olson - Fotolia

Erinnerungs-SMS könnten einen von sechs Patienten davor bewahren, bei der Einnahme von Medikamenten zu schludern, berichten die Wissenschaftler von der Queen Mary University of London online im Fachjournal PLOS ONE. Etwa ein Drittel derer, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssten, tue dies nicht so, wie es verordnet sei, stellen der Kardiologe Professor David Wald und seine Kollegen fest. Einige vergäßen die Tabletten-Einnahme, andere hörten damit auf, weil sie sich über die positiven oder negativen Auswirkungen der Behandlung nicht im Klaren seien.

„Das Ergebnis unserer Studie zeigt, dass Erinnerungs-SMS ein einfacher und effektiver Weg sein können, die Einnahme zu verbessern“, sagt Wald. So stoppten etwa 25 Prozent der Studienteilnehmer, die keine Textnachrichten erhielten, die Medikamenten-Einnahme ganz oder nahm weniger als vier Fünftel der verschriebenen Menge ein. Mit Textnachrichten waren dies nur neun Prozent der Studienteilnehmer.

Die Forscher hatten die Erinnerungsstütze per Mobiltelefon bei gut 300 Patienten getestet, die Medikamente gegen Bluthochdruck, Cholesterinsenker oder beides verschrieben bekommen hatten. Während eine Gruppe die Medikamente ohne Textnachrichten einnahm, erhielten die Teilnehmer der anderen Gruppe in regelmäßigen Abständen Erinnerungs-SMS. In den ersten zwei Wochen kamen diese Textnachrichten täglich, über weitere zwei Wochen an verschiedenen Tagen und dann über ein halbes Jahr hinweg einmal pro Woche. Studienteilnehmer, die ihre Medizin nicht einnahmen oder nicht auf die Textnachrichten antworteten, wurden angerufen und ihnen wurde Hilfe angeboten.

HH

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