Bei einer Schuppenflechte teilen sich Hautzellen rasant schnell, bei schlecht heilenden Wunden hingegen im Schneckentempo. In beiden Fällen spielt ein spezielles Eiweiß eine zentrale Rolle. Es könnte mögliche Wege zu neuen Therapien eröffnen.
Psoriasis-Patienten haben davon zu viel, Patienten mit Wundheilungsstörungen zu wenig: Die Rede ist von einem Eiweißmolekül mit dem Namenskürzel REG3A, dessen zentrale Bedeutung Wissenschaftler der Universität von Kalifornien nun entdeckt haben. REG3A bildet der Körper bei gesundem Hautzustand kaum, dafür aber in hohem Maße bei Patienten mit Schuppenflechte oder wenn Wunden heilen müssen. Blockiert man es, bessern sich zwar Psoriasisbeschwerden, aber es verlangsamt sich auch die Wundheilung.
Die Entdeckung eröffnet Wege für neue Therapiemöglichkeiten: einerseits für die Entwicklung von Arzneimitteln zur Behandlung der Schuppenflechte, die REG3A hemmen, ohne die körpereigenen Immunabwehr zu schwächen, wie es die zurzeit gegen Psoriasis eingesetzten Medikamente tun. Zum anderen könnten Medikamente, die REG3A anregen, über die gesteigerte Zellteilung die Wundheilung fördern.
MP
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