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05.05.2025 09:18 Uhr
Fast 300 körperlich inaktive ältere Erwachsene mit leichten geistigen Beeinträchtigungen wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe absolvierte ein Jahr lang drei- bis viermal pro Woche ein mittel- bis hochintensives Ausdauertraining, die andere ein weniger anstrengendes Training mit Dehn-, Gleichgewichts- und Bewegungsübungen. Beide Gruppen wurden mit einem Datensatz von vergleichbaren Personen verglichen, die nur die übliche Betreuung erhielten und keinen Sport machten.
Bewegung trainiert auch das Gehirn
Obwohl die Forschenden bei den Teilnehmenden mit einem weiteren geistigen Abbau gerechnet hatten, blieb die geistige Leistungsfähigkeit in beiden Gruppen über das Jahr hinweg stabil. Bei Personen, die kein Training aufgenommen hatten, schritt der geistige Abbau dagegen fort. Bei ihnen war auch mehr Hirnvolumen verloren gegangen als bei den Teilnehmenden der beiden Trainingsgruppen.
Jährlich erkranken etwa 16 Prozent der Menschen, bei denen milde Gedächtnisstörungen und ein leichter Gedächtnisverlust festgestellt wird, an Alzheimer-Demenz. „Dies ist ein kritischer Zeitpunkt für ein Eingreifen, da noch keine Demenz vorliegt, das Risiko dafür aber hoch ist. Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein regelmäßiges Training selbst bei geringer Intensität älteren Erwachsenen wesentlich dabei helfen kann, den kognitiven Abbau zu verlangsamen oder zu verzögern. Dies sind vielversprechende Neuigkeiten für diejenigen, die ein hohes Demenzrisiko haben“, sagte Dr. Aladdin Shadyab von der Universität Kalifornien.
Quelle: DOI 10.1002/alz.14586