Die Grippewelle läuft anscheinend auf ihren Höhepunkt zu: In der Kalenderwoche 10 gab es nochmals einen Anstieg der laborbestätigten Influenza-Erkrankungen im Vergleich zur Vorwoche. Waren es in der letzten Februarwoche bereits 42.406 Neuerkrankungen, wurden in der ersten Märzwoche 46.382 Fälle deutschlandweit gemeldet.
Damit sind in dieser Saison bereits 215.540 Menschen nachweislich an echter Grippe erkrankt. „Die Meldedaten deuten auf eine der schwersten und langwierigsten Grippewellen seit zehn Jahren hin“, sagte Heiko Will, Direktor des Landesamts für Gesundheit und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern, am Mittwoch in Rostock.
Die Zahl nicht getesteter Grippefälle dürfte noch einmal deutlich höher liegen. Hinzu kommen zahlreiche weitere Erreger von Atemwegsinfekte, die kursieren. Bei zwei von drei eingesandten Proben aus Referenzpraxen von Patienten mit Atemwegserkrankungen wurden Influenza-Viren gefunden. Fast drei von vier Grippeerkrankungen werden in dieser Saison von Influenza-B-Viren der Yamagata-Linie verursacht, die nur im Vierfach-, nicht im Dreifach-Impfstoff enthalten ist.
Die Auswirkungen der Grippewelle sind derzeit überall zu spüren, auch wenn man selbst nicht betroffen ist: In vielen Bundesländern sind die Krankenhäuser überfüllt, krankheitsbedingt ist vielerorts der Nahverkehr eingeschränkt wie in Potsdam, Düsseldorf, Dortmund und Essen. Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern und einige andere Bundesländer melden einen Rückgang bei den Blutspendern.
dh/PZ
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