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Senioren: So lässt sich die Sturzgefahr senken

24.05.2017

Stürze im Alter sind keine Seltenheit und ihre Folgen können von offenen Wunden, Kopfverletzungen oder Knochenbrüchen bis hin zu Unsicherheit und der Angst vor weiteren Stürzen reichen. Da viele dieser Stürze offenbar im Freien geschehen, geben US-Forscher Tipps zur Sturzprävention für draußen.

Viele Stürze passieren im Freien.
Viele Unfälle und Stürze passieren im Freien. Schuld daran sind häufig die Schuhe oder ein unebener Untergrund.
© Ljupco Smokovski - Fotolia

Obwohl die Risikofaktoren für Stürze drinnen und draußen in manchen Bereichen ähnlich sein können, gebe es auch Unterschiede, sagen Tracy Chippendale von der New York University und Kollegen. Wie aus ihrer Befragung von 120 älteren New Yorkern hervorging, fielen viele der Befragten bei Aktivitäten wie einem Spaziergang mit dem Hund oder beim Sport. Die Stürze führten die Senioren auf folgende Dinge zurück:

  • schlecht passendes oder ungeeignetes Schuhwerk
  • zu schnell gelaufen
  • Ablenkung
  • Hindernisse wie Metallpfosten, Äste oder Steine
  • ein unebener oder rutschiger Untergrund
  • Treppen, speziell bei Eingängen

Nicht selten waren zudem mehrere dieser Faktoren an dem Sturz beteiligt, etwa Eile und ein vereister Untergrund oder ein unebener Untergrund gepaart mit Unaufmerksamkeit.

Um Stürze zu verhindern, sei es nötig, Senioren darauf hinzuweisen, wie wichtig das Tragen von Einstärkenbrillen und geeignetem Schuhwerk sei, so die Autoren. Dies seien Punkte, die oft für Stürze mitverantwortlich seien. Orte, an denen es häufiger zu Stürzen komme, seien zudem Grünanlagen sowie Parkplätze und Garagen. Dessen sollten sich ältere Menschen bewusst sein. Darüber hinaus könnten sie von einem Training zur Sturzprävention profitieren, das Alltagsaktivitäten mit einbeziehe, wie etwa das Tragen von Gegenständen auf unebenem Untergrund, Treppensteigen oder das Öffnen und Schließen von Türen. Des Weiteren könne es hilfreich sein, bestimmte Gehstrategien zu verinnerlichen: zum Beispiel Ablenkung zu vermeiden, langsamer zu gehen oder zu lernen, wie man sich bei schrägen und unebenen Flächen am besten bewegt. Die Ergebnisse der Studie, die im Fachblatt Archives of Gerontology and Geriatrics veröffentlicht wurden, sollen nun dazu genutzt werden, ein Outdoor-Programm zur Sturzprävention in New York City zu entwickeln.

HH

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