Beim „Japanese Walking“ wechseln sich schnelle und langsame Gehphasen ab – ähnlich wie beim Intervalltraining. Im Idealfall geht man auf diese Weise viermal pro Woche 30 Minuten lang “Spazieren”:
- 3 Minuten flott gehen, so dass das Atmen schwerer fällt und längere Gespräche kaum noch möglich sind.
- 3 Minuten locker gehen, so dass das Gehen leicht, aber nicht völlig mühelos bleibt.
Entwickelt wurde die Methode von Professor Hiroshi Nose und Associate Professor Shizue Masuki, beide von der Shinshu-Universität in Japan.
Alternative zu High Intensity Interval Training (HIIT)
Der Sportwissenschaftler Dr. Sean Pymers beschreibt das Training als eine abgeschwächte Form des bekannten High Intensity Interval Trainings (HIIT) – nur eben ohne Sprinten, sondern ganz einfach zu Fuß. Die Wirkung des Japanese Walking sei belegt, berichtet er. Gemessen an 8000 Schritten pro Tag schnitt das Intervallgehen bereits in einer älteren japanischen Studie besser ab als kontinuierliches Gehen.
Ergebnisse des “Japanese Walking”
In der Studie haben die Teilnehmenden durch das “Japanese Walking” folgendes erreicht:
- Gewichtsreduktion
- Senkung des Blutdrucks
- Mehr Kraft in den Beinen
- Vorbeugung gegen altersbedingten Kraftverlust
Doch es bleibt die Frage, was am Ende mehr bringt: Methode oder Regelmäßigkeit? Studien deuten laut Pymers darauf hin, dass die Häufigkeit und Intensität körperlicher Aktivität den Ausschlag geben, nicht das Format.
Quellen: DOI 10.1096/fasebj.2018.32.1_supplement.588.9; 10.4065/82.7.803