Sprechzeit: Pneumokokken-Infektion jetzt vorbeugen

Elisabeth Kerler  |  01.10.2025 07:22 Uhr

Grippezeit ist Pneumokokkenzeit: Auch Pneumokokken stellen in der kalten Jahreszeit eine Gefahr dar. Mehr dazu und wie eine Impfung hilft vorzubeugen, erklären Expertinnen und Experten am Donnerstag, den 2. Oktober 2025, von 16 bis 19 Uhr in der Sprechzeit.

Kurz vor der Impfung: Eine Ärztin desinfiziert die Haut am Oberarm bei einem älteren Herrn. Er strahlt sie an.
Pneumokokken-Impfung? Sie ist in Deutschland für alle Menschen ab 60 Jahren empfohlen.
© Prostock-Studio/iStockphoto

Seit 2023 nehmen schwerwiegende Pneumokokken-Erkrankungen in Herbst und Winter in Deutschland deutlich zu. Bei Pneumokokken handelt es sich um Bakterien. Sie gelten als der häufigste Auslöser von Lungenentzündungen bei Erwachsenen und können auch zu Meningitis (Hirnhautentzündung) und Sepsis (Blutvergiftung) führen. Jedoch entwickelt nicht jeder Mensch, der Pneumokokken im Mund- und Rachenraum trägt,  auch Symptome. Viele sind infiziert und können Pneumokokken übertragen. So kann zum Beispiel ein Enkel seine Großeltern anstecken. 

Wie bei vielen Infektionskrankheiten kommt es auch bei einer Pneumokokken-Infektion auf das Immunsystem an. Da im Alter das Immunsystem nachlässt, zählen Menschen über 60 Jahren zur Risikogruppe – ebenso wie Personen mit Erkrankungen, die das Immunsystem schwächen. Das sind zum Beispiel Diabetes mellitus, Asthma bronchiale oder Herzkreislauf-Erkrankungen. Auch wenn Menschen eine Grippe durchmachen, hat das einen Einfluss auf eine Pneumokokken-Infektion: Es kann den Zustand Betroffener verschlechtern und sogar zu Krankenhausaufenthalten führen. 

Impfen schützt

Obwohl die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung gegen Pneumokokken für Säuglinge ab dem Alter von 2 Monaten, Menschen ab dem Alter von 60 Jahren und für Personen mit bestimmten Vorerkrankungen empfiehlt, sind die Impfraten gering: Laut Zahlen des Robert Koch-Instituts ist nur jede und jeder Fünte ab 60 Jahren geimpft. Dabei können die Impfungen gegen Influenza und Pneumokokken gleichzeitig verabreicht werden.

Was versteht man unter einer invasiven Pneumokokken-Erkrankung? Gehöre ich zur Gruppe der Menschen, denen eine Impfung empfohlen wird? Wann muss ich mich impfen lassen? Sollte ich mich gleichzeitig gegen Influenza und Pneumokokken impfen lassen? Antworten zu allen Fragen rund um den Impfschutz in der kalten Jahreszeit gibt es bei den Expertinnen und Experten in der Sprechzeit. Am Donnerstag, 2. Oktober 2025, stehen von 16 bis 19 Uhr folgende Expertinnen und Experten für all Ihre Fragen rund um das Thema Pneumokokken-Impfung zur Verfügung:  

Am Telefon unter 0800 – 5 33 22 11

  • Dr. med. Bettina Schraut: Fachärztin für Innere Medizin, Zusatzqualifikationen Psychosomatische Grundversorgung, Notfallmedizin, Diabetologie DDG; Aschheim
  • Dr. med. Ulrich Enzel: Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Zusatzqualifikation Allergologie; Autor von Fachpublikationen zum Thema Prävention u.a. im Bereich Impfwesen; Heilbronn
  • Univ.-Prof. Dr. med. Hans Jürgen Heppner, MHBA: Facharzt für Innere Medizin, Zusatzbezeichnungen Klinische Geriatrie, Spezielle Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin; Klinikdirektor Klinikum Bayreuth GmbH, Medizincampus Oberfranken

Der Anruf unter 0800 – 5 33 22 11 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.

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