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Thema der Woche: Stress lass nach … richtig abschalten und entspannen

15.09.2016

Ständig in Alarmbereitschaft, Aufgaben und Termine jagen einander, auch in den Pausen will sich eine Erholung nicht so recht einstellen – in solchen Lebenslagen fühlt man sich gestresst. Damit aus Leistungshochs mit einem gewissen Stresslevel kein gesundheitsschädlicher Dauerstress wird, können einige Regeln helfen. Wer die Symptome und Warnsignale kennt, kann mit Stresssituationen besser umgehen und im Einzelfall mit einfachen Mitteln für eine bessere Balance sorgen.

Bewusst innehalten und Pausen machen, kann helfen, den gefühlten Stress zu verringern.
Bewusst innehalten und Pausen machen, kann helfen, den gefühlten Stress zu verringern.
© Subbotina Anna - Fotolia.com

Stress gehört zum Leben. Er taucht in beruflichen und privaten Situationen auf. Wer gestresst ist, reagiert mit verschiedenen Symptomen auf die Überlastung, weiß Tatjana Zambo, Vorstandsmitglied des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg: „Wenn der Tag 30 Stunden haben müsste, bis alles erledigt wird, fangen die meisten Menschen an, unkonzentriert zu werden. Geht der Stress über Tage oder Wochen können zur Nervosität und Überreiztheit weitere Symptome wie Schlaflosigkeit, Unruhe aber auch Sehstörungen oder eine Ängstlichkeit hinzukommen.

Herz und Kreislauf stärker belastet

Jetzt wird es höchste Zeit, gegenzusteuern, damit aus dem Stress keine größeren gesundheitlichen Probleme erwachsen. Denn das Herz-Kreislauf-System wird bei Stress deutlich stärker belastet. Durch den Ausnahmezustand kann auf Dauer auch das Immunsystem geschwächt werden. Wer über Wochen und Monate im Dauerstress ist, wird immer empfindlicher für weiteren Stress. Sehr schnell ist ein Teufelskreis entstanden, aus dem Betroffene nur noch schwer ausbrechen können. Dann ist ärztliche Hilfe nötig.“

Die besten Gegenmittel bei Stress sind nach wie vor Ruhe und Entspannung. Pausen bewusst einhalten und die Schlafzeiten ausdehnen: Beides trägt zur Entspannung bei. „Stressabbau kann aber auch gelingen, wenn man sich bewegt. Längere Spaziergänge in der Natur oder auch sportliche Aktivitäten, die Spaß machen, bringen eine Entlastung“, rät Apothekerin Zambo.

Heilpflanzen die beruhigen

Weiter gibt es Heilpflanzen, die alleine oder mit anderen pflanzlichen Wirkstoffen beruhigend oder ausgleichend wirken können. „Klassiker sind hier Präparate mit Baldrian. Oftmals wird er in Kombination mit Weißdorn und Melisse angeboten. Diese Arznei wirkt vor allem schlafanstoßend, wenn die Wirkstoffe ausreichend hoch dosiert sind. Gleiches gilt für Präparate mit der Heilpflanze Lavendel. Sie können Nervosität und Ängstlichkeit mindern. Wichtig ist, zu bedenken, dass diese pflanzlichen Präparate nicht sofort wirken. Es dauert eine Woche oder länger, bis die gewünschte Wirkung einsetzt.“

LAV

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