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Thrombosegefahr: Im Homeoffice hält Venen-Gymnastik die Beine fit

14.04.2020

Viele Menschen arbeiten von zu Hause aus und bekommen derzeit wenig Bewegung. Um das Risiko für Thrombosen zu minimieren, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Gefäßmedizin Gymnastikübungen, mit denen die Venen fit bleiben.

Wer den ganzen Tag sitzt, braucht hin und wieder etwas Bewegung,, um den Blutfluss in den Beinen anzukurbeln.
Wer den ganzen Tag sitzt, braucht hin und wieder etwas Bewegung,, um den Blutfluss in den Beinen anzukurbeln.
© iStock.com/AndreyPopov

Wenn durch das Home-Office der Weg zur Arbeit entfällt, kann die körperliche Bewegung leicht zu kurz kommen. Prof. Dr. Rupert Bauersachs, Leiter des Aktionsbündnis Thrombose und Direktor der Abteilung Angiologie am Klinikum Darmstadt sagt: „Gerade in diesen Zeiten sind regelmäßige Gymnastikübungen für unsere Venen besonders wichtig. Dies ist insbesondere für Menschen zu empfehlen, die bereits Krampfadern oder in der Vergangenheit eine Venenthrombose hatten.“

Die Gymnastikübungen unterstützen den Rückfluss des Blutes aus den Beinen zum Herzen gegen die Schwerkraft. Dabei wirkt die Fuß- und Beinmuskulatur wie eine Pumpe und presst bei jeder Anspannung das Blut in Richtung Herz. Bei Bewegungsmangel staut sich das Blut dagegen in den Venen der Unterschenkel, wodurch Füße und Beine im Laufe des Tages anschwellen. Besonders bei langanhaltenden Tätigkeiten im Stehen oder Sitzen steigt das Risiko für eine Thrombose, einem Blutgerinnsel, das eine Vene verstopft und den Blutfluss behindert. Damit es dazu nicht kommt, steht man am besten regelmäßig auf und läuft herum oder baut Gymnastikübungen ein. Als weitere Gegenmaßnahme rät Bauersachs zum Tragen von Unterschenkelstützstrümpfen, die rezeptfrei erhältlich sind.

ZOU

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