Sauerstoff produzieren und schädliche Stoffe in der Raumluft abbauen: Zimmerpflanzen wirken sich positiv auf die Luftqualität in Innenräumen aus, so die gängige Meinung. Untersuchungen der Drexel-Universität zufolge wird die Fähigkeit der Pflanzen jedoch weit überbewertet. Effektiver sei es, einfach das Fenster aufzumachen.
Ein genauerer Blick auf 30 Jahre Forschung zeigte, dass Belüftungssysteme oder geöffnete Fenster die Luftreinigung von Pflanzen weit übertreffen. „Pflanzen sind großartig, aber sie reinigen die Raumluft nicht schnell genug, um die Luftqualität Ihres Zuhauses oder Ihres Büros zu verändern“, sagte Dr. Michael Waring, Professor für Architektur- und Umweltingenieurwesen am Drexel College of Engineering.
Waring und sein Doktorand Bryan Cummings veröffentlichten ihre Schlussfolgerungen im „Journal of Exposure Science and Environmental Epidemiology“. Ihre zentrale Erkenntnis ist, dass die sowohl Belüftungssysteme, die etwa bei Passivhäusern genutzt werden, als auch einfaches Fensteröffnen die Konzentrationen von schädlichen Verbindungen in der Luft viel schneller senken, als Pflanzen sie aus der Luft entfernen können.
Nach Berechnungen von Waring und Cummings wären zwischen 10 und 1.000 Pflanzen pro Quadratmeter erforderlich, um die Effizienz des Lüftungssystems eines Gebäudes oder einiger offener Fenstern zu erreichen. Der Effekt von ein oder zwei Topfpflanzen sei dagegen verschwindend gering.
ZOU
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