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Der Körper braucht Zucker, doch zu viel davon schadet ihm - besonders, wenn der Zuckerstoffwechsel des Körpers nicht mehr richtig funktioniert, beispielsweise bei Diabetes. Denn sind die Blutzuckerwerte dauerhaft zu hoch, steigt dadurch unter anderem das Krebsrisiko. Spanische Wissenschaftler haben nun herausgefunden, warum das so ist.
Als Schlüsselmolekül, das den Zusammenhang zwischen Zucker und Krebsrisiko im Körper darstellt, haben die Forscher um Dr. Custodia Garcia-Jimenez das sogenannte beta-Catenin identifiziert. Dieser Eiweißstoff kommt in Darmzellen vor und bildet den ersten Baustein in der Reaktionskette des Körpers, wenn zuckerhaltige Nahrung im Darm ankommt. Beta-Catenin ist jedoch gleichzeitig dafür bekannt, dass es Krebs auslösen kann.
Normalerweise alarmieren die Darmzellen bei Eintreffen des Zuckers die Bauchspeicheldrüse. Sie schüttet Insulin aus, um überschüssigen Zucker möglichst schnell aus dem Blut in die Muskeln zu transportieren. Dieser "Weckruf" der Darmzellen wird von beta-Catenin ausgelöst. Die Untersuchungen der Forscher von der Universität Madrid zeigen nun, dass sich das beta-Catenin bei hohen Zuckerwerten in den Zellen anhäuft. Bei normalen Blutzuckerwerten sei das nicht der Fall. Die Wissenschaftler hoffen nun, dass sich dadurch neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnen, die helfen, das Krebsrisiko von Diabetikern zu senken.
RF
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