10 Tipps gegen Fußschweiß

In der Umkleidekabine das Schuhwerk wechseln: Nichts einfacher als das. Doch für Menschen mit ausgeprägten Schweißfüßen ist es eine oft peinliche Qual. Was sagen die anderen? Werde ich für unhygienisch gehalten? Hier ein paar hilfreiche Tipps für Betroffene.

Fuß in Flipflops
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  1. Gehen Sie zum Arzt. Er kann geeignete Gegenmaßnahmen empfehlen. Außerdem kann er feststellen, ob eventuell eine Krankheit das übermäßige Schwitzen auslöst, etwa eine Überfunktion der Schilddrüse oder Diabetes. Dann muss die zugrunde liegende Erkrankung behandelt werden, um den Fußschweiß einzudämmen.
  2. Wichtig: Wechseln Sie regelmäßig die Strümpfe. Am besten solche aus Baumwolle tragen, nicht aus Synthetikmaterialien. Baumwollstrümpfe sowie Lederschuhe und -sohlen nehmen Schweiß besser auf, und leiten ihn besser weiter.
  3. Lassen Sie, so oft es geht, Luft an die Füße.
  4. Ihre Schuhe sollten aus Leder oder anderen atmungsaktiven Materialien bestehen. Offene Schuhe oder perforiertes Oberleder bevorzugen, die Schuhe öfter wechseln und auslüften.
  5. Waschen Sie sich regelmäßig die Füße, eventuell desodorierende Seifen, Syndets oder Badezusätze verwenden. Duftstoffe in den Produkten überdecken Gerüche. Teils sind auch Inhaltsstoffe enthalten, die das Wachstum von Bakterien hemmen, die in einer übernässten, aufgeweichten Hornschicht der Fußsohle gut gedeihen und übel riechende Substanzen produzieren. Desodorantien können solche Substanzen binden. Alleine verringern sie die Schweißmenge jedoch nicht. Das tun die Schweißdrüßen verengende Antiperspirantien, die man aber oft mit Desodorantien kombiniert. Tipp: Antiperspirantien stets auf die gereinigte Haut auftragen und wenn möglich über Nacht anwenden. Dann ist die emotional/nervös verstärkte Schweißdrüsenaktivität geringer, so dass das Mittel nicht ausgeschwemmt wird und tiefer in die Haut eindringt. Auch gerbstoffhaltige Cremes, Bäder oder Puder aus der Apotheke können bei Fußschweiß hilfreich sein.
  6. Die Füße nach dem Waschen gut abtrocknen und die Haut mit rückfettenden Cremes oder Lotionen pflegen, um sie geschmeidig zu halten.
  7. Oft empfiehlt der Arzt eine Gleichstrombehandlung in einer wassergefüllten Fußwanne (Iontophorese). Dies soll ebenfalls die Schweißdrüsen zeitweise schließen. Das Verfahren kann man mit geeigneten Geräten auch zu Hause anwenden. Ob dann eine gesetzliche Krankenkasse dafür aufkommt, muss jeweils bei dieser erfragt werden.
  8. Entspannungsverfahren können helfen, eine nervös beziehungsweise durch Stress bedingte Überaktivität der Schweißdrüsen einzudämmen.
  9. Kaffee, Tee, Alkohol und scharfe Gewürze können möglicherweise die Schweißabsonderung fördern. Den Konsum sollten Sie daher einschränken.
  10. In extremen Fällen kann der Arzt auch Arzneimittel verschreiben, die sich beispielsweise gegen den Nervenbotenstoff Acetylcholin richten. Das sollte aber wegen der Nebenwirkungen sorgfältig überlegt werden.
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