Moorpackungen, Massagen und Ayurveda: Immer mehr gestresste Deutsche lassen sich im Urlaub verwöhnen. Wie man ein passendes Angebot findet, lesen Sie hier.
Es gibt keine feste Definition. Manchmal machen nur ein Ölbad und eine Rückenmassage eine Nacht im Hotel zum Wellness-Aufenthalt. Ursprünglich hieß Wellness allerdings mehr: ganzheitliche Gesundheitsvorsorge mit dem Ziel von Harmonie für Körper, Seele und Geist. Doch heute gibt es sogar Wellness-Socken, Wellness-Matratzen und Wellness-Joghurt. Kein Wunder, dass auch einige Hotels ihre Angebote gern mit diesem Modewort aufpeppen.
Einige Programme befassen sich hauptsächlich mit Entspannung – etwa Achtsamkeitsübungen, Autogenem Training, Meditation, Tai-Chi und Progressiver Muskelentspannung. Bei anderen kommt noch Bewegung dazu, zum Beispiel Yoga, Nordic Walking oder Wassergymnastik. Zudem gibt es Anwendungen mit und im Wasser. Dazu gehören unter anderem die Kneipp-Kur, Floating, Hamam, die Thalassotherapie, Sauna und unterschiedliche Dampfbäder.
Die Zeit vor und nach den Wellness-Behandlungen lässt sich dazu nutzen, um sich die Region anzusehen und diese besser kennenzulernen. Deswegen muss man sich vorher entscheiden, ob man lieber in die entlegene Natur oder nahe an eine pulsierende Stadt voller kultureller Angebote fahren will.
Salopp könnte man es so formulieren: Was früher Kur hieß, wird heute Medical Wellness genannt. Und weil immer mehr Menschen im Urlaub etwas für ihre Gesundheit tun wollen, ist die Nachfrage nach Wellness-Angeboten auf medizinischer Basis hoch. Schwerpunkt sind nicht ärztliche Behandlungen, sondern es geht um eine Veränderung der Lebensweise. Weitere Informationen gibt es beim Medical Wellness Verband, der auch eine Liste zertifizierter Anbieter hat.
Erwarten Sie nicht zu viel von einem Wellness-Urlaub. Ein Wochenende bietet bestenfalls vorübergehende Entspannung. Auch längere Aufenthalte eignen sich kaum, chronische Beschwerden zu beheben. Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie ernsthaft unter Stress oder gesundheitlichen Problemen leiden.
Bei den Anbietern lässt sich der Unterschied zwischen Wellness und Medical Wellness nicht eindeutig erkennen. Denn Massagen, Bewegung und Bäder werden fast überall angeboten. Klar ist: Bei der Medical-Variante sollte es nicht ohne fachärztliche Betreuung gehen. Der Deutsche Wellness Verband hat Qualitätsstandards und Mindestanforderungen festgelegt. Anbieter können sich überprüfen lassen und werden dann mit einem Qualitätssiegel ausgezeichnet.
Sauna- und Badebereich top, auch Massagen, Entspannung und Kosmetik im Angebot. Nur das kulturelle Angebot ist manchmal dünn. Dabei sollten Lesungen, Konzerte und Bücher zum Programm gehören: Schließlich geht es um die Harmonie von Körper, Seele und Geist.
Peter Erik Felzer
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