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Allianz-Chef fordert: Kein Lohn mehr am ersten Krankheitstag

PZ  |  07.01.2025

Der Krankenstand in Deutschland ist hoch. Allianz-Chef Oliver Bäte sieht die Fehltage als Kostenproblem – und macht einen brisanten Vorschlag: Kranken Arbeitnehmern soll der Lohn gekürzt werden.

Frau, sitzt mit Migräne am Arbeitsplatz.
Kein Lohn mehr am ersten Krankheitstag? Diesen Vorschlag macht der Chef des Versicherungskonzerns Allianz.
© gorodenkoff/iStockphoto

Allianz-Chef Bäte empfiehlt, die Lohnfortzahlung am ersten Krankheitstag zu streichen. „Ich schlage vor, den Karenztag wieder einzuführen. Damit würden die Arbeitnehmer die Kosten für den ersten Krankheitstag selbst tragen“, sagte der Vorstandschef dem „Handelsblatt“. Die Arbeitgeber würden so entlastet.

In der Bundesrepublik gilt – anders als in einigen anderen Ländern – seit Jahrzehnten die Lohnfortzahlung ab dem ersten Krankheitstag. Der Allianz-Chef sieht den hohen Krankenstand in Deutschland als Kostenproblem. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland 2023 durchschnittlich 15,1 Arbeitstage krankgemeldet.

Die Krankenkasse DAK-Gesundheit weist für 2023 sogar einen noch höheren Durchschnittswert aus: Demnach hatte weit über die Hälfte der DAK-Versicherten von Januar bis Dezember 2023 mindestens eine Krankschreibung. Im Gesamtjahr waren es laut DAK im Durchschnitt 20 Fehltage pro Kopf.

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