Apotheker: Ein Beruf mit Zukunft

ABDA/NK | 08.06.2021

Wer Pharmazie studiert, hat nach dem Abschluss des Studiums eine Garantie auf eine Vollzeitbeschäftigung. Mit dieser hervorragenden Prognose richtet sich Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apotheker e.V. an junge Menschen, die über ihre Berufswahl nachdenken. Gleichzeitig fordert Overwiening auch mehr Studienplätze, um einen Fachkräftemangel in der Apotheke künftig zu vermeiden.
Der Beruf des Apothekers ist krisensicher: Das hat sich unter anderem während der Corona-Pandemie bestätigt. image.originalResource.properties.copyright

Im Jahr 2019 waren rund 67.000 Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland berufstätig. Das entspricht einem Zuwachs um mehr als 9.200 Arbeitsplätze (+ 16 Prozent) binnen zehn Jahren. Für das Jahr 2029 prognostiziert die ABDA einen Bedarf von bis 28.400 Vollzeitstellen. Wird der Beruf wie bisher in starkem Maße in Teilzeit ausgeübt, sind sogar bis zu 33.000 zusätzliche Apotheker erforderlich, um die Arzneimittelversorgung in der bewährten Qualität sicherzustellen. „Weil bis zum Jahr 2029 aber voraussichtlich nur 20.000 bis 23.000 neue Apothekerinnen und Apotheker approbiert werden, fehlen uns gut 10.000 Fachkräfte und im Worst-Case sogar 13.000 Fachkräfte“, warnt Overwiening.

Um Apotheker zu werden, muss man Pharmazie studieren und das Studium mit einer Approbation beenden. Die Zahl der Studienplätze ist jedoch begrenzt: In den letzten Jahren kamen auf einen Studienplatz im Durchschnitt zwei Bewerber. Daher fordert Overwiening: „Nachwuchswerbung allein hilft nicht, wenn nicht endlich an den Hochschulen des Landes weitere Studienplätze bereitgestellt werden und zusätzliche Pharmazie-Standorte geschaffen werden.“

Wer sein Pharmazie-Studium erfolgreich abgeschlossen hat, dem stehen viele Türen offen:  Neben öffentlichen Apotheken fragen auch Krankenhäuser und die pharmazeutische Industrie Pharmazeuten am Arbeitsmarkt nach. Der Bedarf an steigt in den nächsten Jahren insbesondere auch deshalb an, weil der erhöhte Informations- und Beratungsbedarf in den Apotheken mehr Personal erfordert und in den Krankenhäusern neue Stellen für Stationsapotheker geschaffen werden.

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