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Corona-Krise: 7 Tipps gegen den Lagerkoller

31.03.2020

Niemand weiß genau, wie lange die durch das Coronavirus bedingte Ausnahmesituation anhalten wird. Neben dem Gefühl der Unsicherheit, was die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen betrifft, fragen sich viele, wie sie die Zeit mit fehlenden Sozialkontakten zu Hause überstehen sollen. Der Psychologe Prof. Dr. Stephan Mühlig gibt Tipps, wie man gut durch die nächsten Wochen kommt.

Was tun, damit mir nicht die Decke auf den Kopf fällt?
Auch wenn persönliche Treffen gerade nicht möglich sind: Anrufe oder Video-Chats sind eine gute Alternative, um in Kontakt zu bleiben.
© iStock.com/Zinkevych

Tag strukturieren

Auch wenn Sie von zu Hause arbeiten und Ihre Kinder nicht zur Schule gehen: Behalten Sie einen regelmäßigen Tagesrhythmus mit festen Aufsteh-, Arbeits- und Schlafenszeiten bei. Das gilt genauso für Kinder und Jugendliche, auch wenn sie nicht zur gleichen Zeit geweckt werden müssen wie zur ersten Schulstunde. Jüngere Schulkinder benötigen eventuell Unterstützung bei der Strukturierung ihrer Schulaufgaben: Helfen Sie dabei, die Aufgaben in kleine Portionen einzuteilen, die über den Tag hinweg erledigt werden. Für Alleinerziehende ist die Doppelbelastung zwischen Home-Office und Kinderbetreuung eine besondere Herausforderung. Mühlig rät, dass die Fürsorge für kleine Kinder Vorrang vor beruflichen Aufgaben haben solle, die z. B. in die Abendstunden verlegt werden können.

Raus an die Luft

Aktuell sind Spaziergänge noch erlaubt, zumindest zu zweit und mit allen Personen, die im eigenen Haushalt leben. Nutzen Sie das aus: Bewegung und frische Luft kommen der körperlichen und psychischen Gesundheit zugute. Das Immunsystem wird angeregt, und der Ortswechsel steigert das Wohlbefinden, weil die Reizmonotonie der gewohnten vier Wänden unterbrochen wird.

Sport auch von zu Hause

Auch wenn Fitnessstudios, Sportanlagen und Schwimmbäder geschlossen sind: Sport geht auch von zu Hause. Mindestens 15 bis 30 Minuten Sport pro Tag stabilisieren das Herz-Kreislauf-System, die Immunabwehr und das psychische Wohlbefinden – z. B. Seilspringen (zur Not auch ohne Seil), Kniebeugen, Liegestütze, Sit-ups, Yoga oder Tai-Chi. Im Internet finden sich zahlreiche Indoor-Trainingsprogramme für jedermann.

Soziale Kontakte pflegen

Auch wenn direkte Kontakte derzeit vermieden werden müssen – über Internet und Telefon kann man sich trotzdem intensiv austauschen. Denken Sie auch an alleinlebende Bekannte und Verwandte, die sich jetzt besonders über einen Anruf freuen.

Produktiv sein

Die Zeit zu Hause sinnvoll zu nutzen, fördert emotionale Stabilität: Überlegen Sie sich Aufgaben wie die Wohnung auszumisten oder umzugestalten, Fotos zu archivieren, die Fenster zu putzen, den Garten oder Balkon auf Vordermann zu bringen oder die Steuererklärung zu machen. Mithilfe einer To-Do-Liste lassen sich auch solche Aufgaben sinnvoll strukutieren.

Passive Unterhaltung durch Fernsehen, Computerspiele & Co sind auf Dauer zu einseitig, Abwechslung lässt sich auch durch Gesellschaftsspiele oder Lesen schaffen.

Rückzugsort schaffen

Wenn man jetzt mehr Zeit mit der Familie unter einem Dach verbringt, kann das enge Zusammenleben zu Konflikten führen. Um die Situation zu entschärfen, sollte jedem ein Rückzugsraum geschaffen werden. Regeln für das Zusammenleben und regelmäßige gemeinsame Aktivitäten mit allen Haushaltsmitgliedern sind hilfreich.

Seriöse Informationsquellen nutzen

Ausreichende und korrekte Informationen tragen zur Bewältigung der Situation bei. Kindern sollte man die Lage in altersgerechter Sprache erläutern, ohne sie zu überfordern oder zu ängstigen. Die Botschaft sollte sein: Alles wird wieder gut, wir schaffen das!

ZOU/NK

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