Viele Menschen verstehen unter Achtsamkeit offenbar eine passive Akzeptanz von Problemen– ein Missverständnis, denn Wissenschaftlern zufolge ist es wichtig, sich mit den Problemen auseinanderzusetzen.
Achtsamkeit bedeutet nicht nur, die Herausforderungen des Lebens gelassen anzunehmen, sondern auch, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Genau das lassen populäre Konzepte zur Achtsamkeit aber vermissen, schreiben Forscher in der Fachzeitschrift „Clinical Psychology Review“.
Achtsamkeitsübungen haben erwiesenermaßen das Potenzial, Stress und damit verbundene Gesundheitsstörungen zu reduzieren. Das wissenschaftliche Verständnis von Achtsamkeit geht über den reinen Stressabbau hinaus und erfordert die Bereitschaft, sich mit Stressoren auseinanderzusetzen. Tatsächlich ist es die Auseinandersetzung mit Stressoren, die letztendlich zum Stressabbau führt. Genauer gesagt umfasst Achtsamkeit zwei Hauptdimensionen: Bewusstsein und Akzeptanz“, erklärt Igor Grossmann, Professor für Sozialpsychologie an der Waterloo University in Kanada.
Die meisten Menschen verwechseln in der Praxis jedoch Akzeptanz mit Passivität oder Vermeidung. Den meisten Menschen, die sich mit Achtsamkeit beschäftigen, ist die bewusste Komponente geläufig, aber der nächste Schritt der Auseinandersetzung mit den Problemen wird den Forschern zufolge dagegen vernachlässigt.
Quelle: DOI 10.1016/j.cpr.2021.102085
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