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Erektionsprobleme durch Herzmedikamente?

05.02.2018

Männer, die Medikamente wegen hohem Blutdruck oder hohen Cholesterinwerten einnehmen müssen, haben häufiger Erektionsstörungen. Viele befürchten, dass die Nebenwirkungen der Arzneimittel die Ursache für die Probleme beim Sex sind. Diese Sorgen scheinen einer neuen kanadischen Studie zufolge unbegründet.

Blutdruck- und Cholesterinsenker sind nicht für Erektionsstörungen verantwortlich.
Schätzungsweise die Hälfte aller Männer über 50 hat hin und wieder mit Erektionsstörungen zu kämpfen.
© Monkey Business - Fotolia.com

Die Forscher, die sich mit den Auswirkungen von cholesterinsenkenden Statinen und den Blutdrucksenkern <link https: www.aponet.de wissen arzneimitteldatenbank suchergebnis candesartan.html>Candesartan und <link https: www.aponet.de wissen arzneimitteldatenbank suchergebnis arzneimitteldetails candesartan-hct-stada-16mg-12-5mg_3346057600 wirkung.html>Hydrochlorothiazid sowie einer Kombination von beiden beschäftigt hatten, kommen zu dem Schluss, dass diese Mittel die Erektionsfähigkeit nicht beeinflussen. Keine der untersuchten Wirkstoffgruppen stand im Vergleich zu einem Placebo mit Erektionsstörungen in Verbindung, berichtet das Team um Dr. Philip Joseph von der McMasters University im Canadian Journal of Cardiology. Die Wissenschaftler hatten über 2.000 Männer zu Beginn der Studie zu ihren erektilen Funktionen befragt sowie noch einmal knapp sechs Jahre später. Wie sie berichten, hatte weder die Einnahme der Blutdrucksenker Candesartan und Hydrochlorothiazid noch des Cholesterinsenkers <link https: www.aponet.de wissen arzneimitteldatenbank suchergebnis rosuvastatin.html>Rosuvastatin einen Einfluss auf Erektionsstörungen. Wichtig sei zudem, dass diese Medikamente auch nicht mit der Entstehung von Erektionsproblemen zusammenhingen, so die Forscher.

Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrecht zu erhalten, sind weit verbreitet. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 40 Prozent der Über-50-Jährigen von Erektionsstörungen betroffen sind, wobei Männer mit Risikofaktoren für Herzkrankheiten häufiger damit zu tun haben. An den untersuchten Medikamenten, die die Herzrisiken verringern sollen, liegt dies der Studie zufolge aber nicht. „Ärzte können Männern mit einer erektilen Dysfunktion versichern, dass die Probleme nichts mit den Medikamenten zu tun haben“, sagt Joseph.

HH

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