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Brustkrebsrisiko: Schwangere können für ihre Töchter vorsorgen

04.08.2011

Werdende Mütter, deren Ernährung reich an Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen wie Folsäure und Vitamin B12 ist, senken das Brustkrebsrisiko ihrer Töchter. Darauf deuten zwei Studien, die US-amerikanische Wissenschaftler auf der "Era of Hope"-Konferenz vorstellten. Auf dieser Konferenz in Orlando, USA, tauschen sich Wissenschaftler über neue Ansätze zur Vorbeugung und Behandlung von Brustkrebs aus.

Schwangere
Ernährt sich die Mutter während der Schwangerschaft gesund, hat auch die Tochter etwas davon. Ihr Brustkrebsrisiko sinkt.
© Maygutyak - Fotolia

Während der Schwangerschaft wächst nicht nur der Fötus im Bauch der Mutter. Auch der Körper der Frau verändert sich, um das Kind austragen und später stillen zu können. Wissenschaftler gehen davon aus, dass besonders die Veränderung der Brustdrüsen schwangerer Frauen das Brustkrebsrisiko ihrer Töchter beeinflusst: Wenn sich die Brustdrüsen der Mutter normal entwickeln, sinkt für den weiblichen Nachwuchs das Krebsrisiko. Nahrungsmittel, die reichlich Omega-3-Fettsäuren oder bestimmte Nährstoffe wie Folsäure oder Vitamin B12 enthalten, sollen die gesunde Entwicklung der mütterlichen Brustdrüsen fördern.

Um ihre Hypothese zu testen, gaben die Wissenschaftler schwangeren Mäusen und Ratten ein in dieser Weise mit Nährstoffen angereichertes Futter. Die Auswertung ergab, dass die Töchter gesund ernährter Muttertiere seltener Brustkrebs entwickelten. Auch im Erbgut der Tiere wurden bei Genen, die zu Krebsentwicklung beitragen Unterschiede festgestellt.

"Es sieht so aus, als ob die Ernährung der Mütter einen Einfluss auf das Krebsrisiko der Töchter haben könnte", freut sich Studienleiter Dr. Chung Park und kündigt an, die Forschung in diesem Bereich zu intensivieren.

RF

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