Fettleibigkeit begünstigt 13 Krebsarten

Dr. Karen Zoufal  |  26.07.2025 08:30 Uhr

Zahlreiche Studien belegen, dass starkes Übergewicht (Adipositas) und Krebs miteinander zusammenhängen. So hat sich in den USA in nur zwei Jahrzehnten die Zahl der Krebstoten im Zusammenhang mit Adipositas verdreifacht.

Übergewichtiger Mann im Rollstuhl, daneben steht ein Arzt und legt ihm eine Hand auf die Schulter.
Fettleibigkeit ist ein großer Risikofaktor für viele Krebsarten.
© Halfpoint/iStockphoto

Experten gehen davon aus, dass Fettleibigkeit 13 Krebsarten begünstigt, berichteten Forschende auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Endokrinologie in San Francisco. Eine aktuelle Studie untersuchte mehr als 33.000 Todesfälle durch Adipositas-bedingte Krebserkrankungen. Sie zeigt einen starken Anstieg der Krebstodesfälle: Zwischen 1999 und 2020 ist die Sterblichkeitsrate um fast um das Dreifache gestiegen. „Adipositas ist ein Risikofaktor für verschiedene Krebsarten und trägt zu einer signifikanten Sterblichkeit bei“, sagte der leitende Forscher Dr. Faizan Ahmed vom University Medical Center in New Jersey.

Fettleibigkeit begünstigt 13 Krebsarten

Adipositas wird mit 13 verschiedenen Krebsarten in Verbindung gebracht, die 40 Prozent aller jährlich in den USA diagnostizierten Krebserkrankungen ausmachen und folgende Organe betreffen:

  • Speiseröhre (Adenokarzinom)
  • Brust (bei Frauen nach den Wechseljahren)
  • Dickdarm und Mastdarm
  • Gebärmutter
  • Gallenblase
  • oberer Magen
  • Nieren
  • Leber
  • Eierstöcke
  • Bauchspeicheldrüse
  • Schilddrüse
  • Gehirn (Meningiom)
  • Knochenmark (Multiples Myelom)

Außerdem erhöht Adipositas das Risiko für chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, hohen Cholesterinspiegel, (Prä-)Diabetes, Herzerkrankungen und Niereninsuffizienz.

Adipositas ist eine weit verbreitete chronische Erkrankung. Die Krankheit entsteht, wenn Menschen über längere Zeit mehr Kalorien zu sich nehmen, als ihr Körper verbraucht. Die Gründe dafür sind vielfältig – zum Beispiel genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen und der Lebensstil mit ungesunder Ernährung und wenig Bewegung. 

Quelle: The Endocrine Society

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