Buchweizen ist eine glutenfreie Alternative zu Getreide. Doch längst nicht alle mögen oder vertragen es. Japanische Forscher haben nun das Buchweizen-Erbgut entschlüsselt und verbinden damit die Hoffnung, es leckerer, optisch ansprechender und weniger allergen zu machen. Ihre Ergebnisse wurden in der Zeitschrift DNA Research veröffentlicht.
Buchweizen hat eine lang Tradition als Nutzpflanze. Den japanischen Forschern zufolge habe es jedoch einige Nachteile: Zum einen verhindere es die Selbstbefruchtung, zum anderen enthalte das Korn Allergene, die bei manchen Menschen starke Reaktionen hervorrufen. Mit Hilfe von Gen-Daten sei es aber möglich, Pflanzen besser an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen, sagt Yasuo Yasui von der Kyoto University. Bis jetzt habe es noch keine Daten zur Pflanzenfamilie der Knöterichgewächse gegeben, zu der auch der Buchweizen zählt. Nun ist es den Wissenschaftlern gelungen, das Erbgut des Buchweizens zu entschlüsseln. Mit Hilfe der neuen Kenntnisse sei es unter Umständen möglich, die Konsistenz von Buchweizen-Gerichten zu verbessern. Außerdem identifizierten sie Gene, mit denen sie Buchweizengerichte optisch ansprechender machen könnten, glauben die Forscher.
Schon heute gibt es viele Regionen, in denen das Pseudo-Getreide gern verwendet wird. So ist Buchweizen etwa ein zentraler Bestandteil der japanischen Soba-Nudeln und kommt auch in vielen anderen Nudeln aus China und Korea zum Einsatz. Auch in der russischen und polnischen Küche wird Buchweizen für viele Gerichte verwendet. In Italien ist Buchweizen Bestandteil von speziellen Teigwaren, den Pizzoccheri, und in Frankreich von der herzhafteren Schwester der Crêpes, den Galettes.
HH
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