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Patienten mit Zöliakie vertragen kein Gluten, das in Weizen und einigen anderen Getreidearten steckt. Forscher haben Hinweise darauf gefunden, dass bestimmte Darmbakterien – insbesondere Bifidobakterien – zur Vorbeugung und Behandlung eingesetzt werden könnten.
Menschen mit Zöliakie haben eine veränderte Darmflora. Heilen lässt sich die Krankheit bislang nicht, Patienten müssen eine strikte glutenfreie Ernährung einhalten. Trotz Diät ist es ihnen in der Regel aber nicht möglich, wieder ein ideales Darmmikrobiom herzustellen. Vor allem Bifidobakterien, die Gluten in kleinere und weniger schädliche Fragmente zerlegen, sind bei den Patienten weniger vertreten. Deshalb haben Forscher aus Sao Paulo in Brasilien näher untersucht, wie vier verschiedene Stämme von Bifidobakterien Gluten abbauen und welche Auswirkungen die Fragmente auf die Immunantwort haben könnten.
In einer künstlichen Darmumgebung zerlegte Bifidobacterium longum Gluten in die meisten Fragmente, verglichen mit anderen Arten oder einer Mischung aus allen vier Stämmen. Anschließend untersuchte das Team entzündliche Reaktionen auf die verschiedenen Fragmente und deren zellschädigenden Eigenschaften. Dabei zeigte sich, dass die von Bifidobacterium longum produzierten Fragmente die Darmzellen am wenigsten schädigten. Die Forscher hoffen, dass die Identifizierung der Reaktionen des Immunsystems auf diese Fragmente den Weg für neue Behandlungen ebnen könnte.
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