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Stress fördert die Aggressivität von Brustkrebs

20.09.2011

Je gestresster die Patientin, desto aggressiver der Brustkrebstumor. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Wissenschaftlern der School of Public Health der Universität of Illinois in Chicago (USA).

Gestresste Mutter mit Sohn
Frauen mit hohem Stresslevel haben häufiger aggressiv wachsende Brusttumoren.
© DAK/Wigger

In der Untersuchung wurden die "Stresslevel" von 989 US-Amerikanerinnen erfasst, bei denen erst vor kurzem der Brustkrebs diagnostiziert wurde. Dabei hatten die Frauen, die häufiger über Stress klagten, oft aggressiver wachsende Brusttumoren als diejenigen, die niedrigere Stresslevel haben. Warum das so ist, wissen die Experten noch nicht.

Die Forscher selbst geben zu bedenken, dass die Befragung der Patientinnen zum Thema Stress zwei bis drei Monate nach der Diagnosestellung erfolgte. Ob eine Befragung 5 Jahre vor der Diagnose ähnliche Ergebnisse gebracht hätte, ließe sich im Nachhinein nicht mehr feststellen. Daher stellt sich die Frage nach Ursache und Wirkung: Zum einen kann es sein, dass der Stress Ursache der aggressiven Tumoren ist, also dass er den Krebs zu einem aggressiveren Wachstum anregt. Andererseits kann es aber auch sein, dass die Frauen, die einen aggressiver wachsenden Tumor haben, schon durch die Diagnose allein oder auch die entbehrungsreicheren Therapien mehr über Stress klagen. Diese Fragen konnten die Forscher bisher noch nicht abschließend klären.

KK

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