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Grippe-Impfung: Nicht bei Fieber und akuten Infektionen

08.10.2018

Wer im Herbst und Winter mit einer echten Grippe das Bett hüten muss, ist wahrlich nicht zu beneiden. Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen sind viel stärker ausgeprägt als bei einer banalen Erkältung und gerade für Senioren und immungeschwächte Patienten können die Viren sehr gefährlich werden. Eine Impfung hilft, erst gar nicht zu erkranken. Wer jetzt daran denken sollte und wann eine Impfung nicht ratsam ist, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen.

Eine Grippeimpfung darf nicht erfolgen, wenn der Betroffene krank ist.
Wer schon akut krank ist, muss mit der Grippe-Impfung warten, bis er sich wieder gesund fühlt.
© Subbotina Anna - Fotolia

Die beste Zeit für eine Impfung ist der Beginn der Grippe-Saison von September bis November. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt sie vor allem für Menschen über 60 Jahre, Schwangeren sowie für alle Personen mit Grundleiden und chronischen Krankheiten. Ratsam ist eine Impfung auch für Personen, die in Alten- und Pflegeheimen oder im medizinischen Bereich arbeiten. Um eine Übertragung vom Tier auf den Menschen zu verhindern, ist eine Impfung auch für Personen sinnvoll, die in der Geflügelzucht tätig sind.

Auf eine Impfung verzichten sollten dagegen Personen, die an einer fieberhaften Erkrankung mit über 38,5 Grad Celsius oder an einer schweren akuten Infektion leiden. Wenn die Krankheitssymptome abgeklungen sind und sich der Betroffene wieder gesund fühlt, kann die Impfung nachgeholt werden. Personen, die empfindlich auf den Impfstoff oder Hühnereiweiß reagieren, sollten sich nicht impfen oder sich vorher vom behandelnden Arzt beraten lassen. Laut STIKO dürfen Kinder und Jugendliche, die eine Salicylat-Therapie erhalten, an einer klinischen Immunschwäche oder an schwerem Asthma leiden, nicht mit dem Influenza-Lebenimpfstoff geimpft werden.

In der Regel wird die Impfung gut vertragen. Nebenwirkungen einer Grippe-Impfung beschränken sich zumeist auf eine wahrnehmbare Anregung des Immunsystems: Nach einer Impfung kann es zu Rötungen und Schwellungen an der Einstichstelle kommen. Auch Schmerzen oder leichte Einblutungen sind möglich. Daneben können Symptome wie leichte Kopfschmerzen, Gelenk- oder Muskelschmerzen sowie Fieber und Schüttelfrost in Kombination mit Abgeschlagenheit und Müdigkeit auftreten. Diese klingen jedoch in der Regel nach ein bis zwei Tagen wieder ab.

AK Niedersachen/NK

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