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Gut durch die heißen Tage kommen

Apothekerin Christina Brunner  |  15.07.2021

Auch dieser Sommer bringt sie wieder: Tage mit Temperaturen über 30 Grad Celsius und tropisch warme Nächte. Der Klimawandel führt nachweislich zu mehr dieser extremen Episoden. Besonders ältere und gesundheitlich vorbelastete Menschen sollten nun auf ihr Wohlbefinden achten.

Frau im Badeanzug, das Meer im Hintergrund.
Nicht jeder kann der Hitze im Sommer entfliehen und sich abkühlen. Trotzdem ist es wichtig, gut auf sich zu achten.
© LarsZahnerPhotography/iStockphoto

Der Körper besteht zu 70 Prozent aus Wasser. Zwei bis drei Liter verliert der Körper an sehr heißen Tagen, schätzen Experten. Ein trockener Mund kann das erste Anzeichen für einen Flüssigkeitsmangel sein. Kreislauf- und Konzentrationsstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und sogar Herzrhythmusstörungen sind möglich. Die wichtigste Devise bei Hitze lautet daher:

Viel trinken!

Besonders ältere Menschen sollten diese Empfehlung beherzigen. Das tägliche Pensum beträgt etwa zwei Liter. Kalte Durstlöscher erfrischen zwar im ersten Moment, regen aber die Wärmeproduktion im Körper an. Auch alkoholische Getränke sind nicht gut geeignet. Sie stellen die Gefäße weit und schwächen den Kreislauf.

Am frühen Nachmittag erreichen die Temperaturen ihr Maximum. Glücklich derjenige, der nun in kühlen Räumen eine Siesta machen kann. Schon morgens Vorkehrungen dafür treffen und die

Hitze draußen lassen!

Wer in den Morgenstunden die Räume lüftet und anschließend alles verschließt und abdunkelt, hält die Wärme draußen. Ein Tauchbad für Handgelenke und Unterarme bis hin zum Ellbogen in kaltem Wasser kühlt zusätzlich. Vor dem Schlafengehen empfiehlt sich eine lauwarme Dusche. Als Zudecke eignet sich ein bloßes Laken.

Wer während der Siesta seinen Venen etwas Gutes tun will, sollte die

Beine hochlagern!

Das entlastet die Venen, denn durch die Wärme versackt das Blut in den Gefäßen. Die Beine schmerzen und schwellen an, besonders Knöchel und Waden sind betroffen. Stützstrümpfe wirken dem entgegen.

Bei großer Hitze verspürt der Körper mehr Durst, aber weniger Hunger als sonst. Trotzdem braucht er Energie. Daher wichtig:

Richtig essen!

Leichte Kost entlastet die Verdauung. Fette Speisen also besser meiden und Obst, Salate und Kohlenhydrate wie Reis, Nudeln oder Pellkartoffeln bevorzugen. Der ausbleibende Hunger kann bei Diabetikern je nach medikamentöser Einstellung zum Problem werden. Am besten messen sie nun öfter als sonst den Blutzucker und haben immer Traubenzucker zur Hand, weil eines der häufigsten Symptome für eine Unterzuckerung bei Hitze nicht wahrgenommen wird: das Schwitzen.

Für alle, die trotz Hitze und Sonne nach draußen wollen oder müssen, gilt:

An Sonnenschutz denken!

Einen Sonnenbrand verhindert eine auf den Hauttyp abgestimmte Sonnencreme. Luftige, helle Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle oder Seide schützt den restlichen Körper. Liegt die Kleidung nicht eng an, kann die Luft besser zirkulieren. Eine Kopfbedeckung und Sonnenbrille machen den sommerlichen Look komplett.

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