Hände schön schützen

Wie oft am Tag kommen ihre Hände mit Wasser in Berührung, wie oft werden sie mit Seife gewaschen oder ins Spülwasser getaucht? Führen Sie aus Neugier einfach mal eine Strichliste - ein Strich pro Wasserkontakt - Sie werden erstaunt sein.

Hände
© mauritius images

Etwa zehn Prozent der Bevölkerung leidet unter Handekzemen. Rauh und rissig erscheint die Hautoberfläche, an manchen Stellen springt die Haut sogar auf. Vergleichbar mit vertrockneten Blüten blättern einzelne Hautfetzen ab. Mechanische Belastungen, Kontakt mit aggressiven Waschsubstanzen, Säuren, Alkalien und Lösungsmitteln und häufiges Händewaschen entfetten die Haut und trocknen sie aus. Da sich der Kontakt mit Wasser und reinigenden Substanzen natürlich nicht vermeiden läßt, und Hygiene eine ganz wichtige gesundheitliche Maßnahme darstellt, sollten Sie großen Wert auf eine gesunde Handpflege legen. Und das heißt, ein bißchen mehr tun als nur zu cremen. Schließlich gelten die Hände als Visitenkarte eines Menschen, und man muß kein Wahrsager sein, um an den Händen manches ablesen zu können.

Warum sind die Handinnenflächen weiß?

Verglichen mit anderen Körperregionen kennzeichnen die Hände einige Besonderheiten: An den Handinnenflächen fehlen fettproduzierende Talgdrüsen und pigmentbildende Melanozyten. Daher sind die Handinnenflächen stets hell. Die Fingerzwischenräume und Handrücken haben ebenfalls einen niedrigeren Talgspiegel als andere Körperregionen. Dieser Mangel an schützenden Lipiden hat zur Folge, daß Belastungen und Strapazen an den Händen besonders schnell zum Austrocknen der Haut führen.

Regeln fürs Reinigen

Verwenden Sie zum Reinigen pflegende, rückfettende Handwaschpräparate. Sie haben einen hohen Anteil an pflegenden Ölen und machen die Haut zart und weich. Am besten bekommt der Haut lauwarmes Wasser. Das gilt sowohl beim Händewaschen als auch beim Spülen. Nasse Hände sollten sorgfältig abgetrocknet werden, auch in den Fingerzwischenräumen. Der nächste Schritt ist nun das Eincremen, das Sie sich nach jedem Wasserkontakt angewöhnen sollten. Ihre Hände sind so besser gegen bevorstehende Belastungen gewappnet, bereits strapazierte Haut regeneriert sich schneller wieder.

Eine gute Handcreme

sollte schnell einziehen und ausreichend pflegende Zusätze beinhalten. Dexpanthenol, Allantoin und Glycerol beruhigen die Haut und machen geschmeidig. Vitamin A stimuliert die Zellaktivität, die oberen Hautschichten werden dicker und widerstandsfähiger. Der Zusatz von speziellen Fruchtsäuren kann vorhandenen Zeichen der Hautalterung entgegenwirken: die Haut wird glatter und Altersflecken verblassen.

Eine Packung für die Hände

Hierzu brauchen Sie nur Handcreme und Plastiktüten. Tragen Sie die Creme messerrückendick auf und stülpen Sie eine Plastiktüte darüber. Noch effektiver wird es, wenn Sie über die Plastikschicht noch mal ein Handtuch wickeln. Nach 15 Minuten Plastiktüte entfernen; Sie können überschüssige Cremereste verteilen oder mit einem Kosmetiktuch vorsichtig entfernen. Die Haut fühlt sich nun samtweich an.

Der Pflege-Tipp

Läßt sich der Umgang mit aggressiven Putz- oder Lösungsmitteln nicht umgehen, sollten unbedingt adäquate Schutzhandschuhe benutzt werden.

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